Unter Atemschutz machen sich die Wehrmänner auf die Suche nach den eingeschlossenen Kindern. Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptübung: Komplizierte Lage schnell und sicher gelöst / Beffendorfer Wehr beherrscht ihr Handwerk

Am Ökonomiegebäude von Hannes Beck in der Bösinger Straße demonstrierte die Feuerwehr-Abteilung Beffendorf am Samstagnachmittag bei ihrer Hauptübung, dass sie schlagkräftig ist und die Bürger sich auf sie verlassen können.

Oberndorf-Beffendorf. Zündelnde Kinder waren es, die bei dieser Übung mit ihrem Unfug die Feuerwehr auf den Plan riefen. Sie hatten in der Scheune mit Feuer gespielt, so dass es zu einem Brand kam. So jedenfalls lautete die Übungsannahme. Die alarmierte Feuerwehr war schnell vor Ort. Neben zwei Fahrzeugen aus Beffendorf stand auch der auf dem Lindenhof stationierte Löschwagen zur Verfügung. Allerdings erwartete die Einsatzkräfte mit Kommandant Thomas Buhl und seinen Gruppenführern Tobias Benz und Egon Knöpfle eine weitere Hiobsbotschaft am Brandort. Die beiden Kinder hatten sich auf den Heuschober des Ökonomieteils zurückgezogen, so dass ihnen der Weg ins Freie verwehrt war.

Nun mussten die Einsatzkräfte mehrere Aufgaben gleichzeitig bewältigen. Zum einen galt es, eine Riegelstellung zum Nachbarhaus einzurichten, um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern, zum andern musste das Feuer gelöscht werden. Höchste Priorität aber hatte natürlich die Rettung der beiden Kinder. Unter Atemschutz wurde das Gebäude durchsucht, und die beiden Kinder konnten wohlbehalten über eine Steckleiter aus dem Heuboden in Sicherheit gebracht werden. Das Feuer war bald unter Kontrolle, und das Nachbarhaus blieb unversehrt.

Bei der anschließenden Einsatzbesprechung gratulierte Stadtbrandmeister Manuel Suhr den Einsatzkräften zu einer gelungenen Übung und stellte fest, dass das feuerwehrtechnische Handwerk beherrscht wird. Auch Ortsvorsteher Lauble bedankte sich bei der Wehr für ihren Einsatz und bei den zahlreichen Zuschauern für das Interesse. Bürgermeister Hermann Acker sprach von einer guten Übung, bei der die Beffendorfer Wehr eindrucksvoll gezeigt habe, dass sie wisse, was im Ernstfall zu tun sei. Zum Schluss bedankte er für sich für das große Engagement und gab bekannt, dass man bei einer Haushaltsbesprechung am Vormittag beschlossen habe, für alle Abteilungen eine Wärmebildkamera zu beschaffen.