Sicherheit geht vor: Wichtige Hinweise Foto: Organisationsteam

Die Corona-Alarmstufe gilt seit Mittwoch im ganzen Land. Die Verunsicherung, was man noch darf und was nicht, ist groß – auch in der Raumschaft Triberg. Viele Versammlungen werden abgesagt, der Nußbacher Weihnachtsmarkt jedoch nicht.

Triberg-Nußbach - Zahlreiche Bürger der Raumschaft fragten sich schon bei der Ausrufung der Alarmstufe, ob beispielsweise der Nußbacher Weihnachtsmarkt nun überhaupt veranstaltet werden kann. "Ja, er wird wie geplant am Samstag, 20. November, von 11 Uhr bis 22 Uhr stattfinden", betonen die Organisatoren.

Aufwand diesmal anders

Wie Anna Welke im Gespräch mit unserer Redaktion berichtet, haben sie und ihre Mitstreiter angesichts der hohen Inzidenzen und vielen Infizierten im Land und auch im Schwarzwald-Baar-Kreis schon länger damit gerechnet. Sie seien im Grunde froh, dass die Entscheidung bereits in der Wochenmitte gefällt wurde und nicht erst am Freitag, kurz vor dem Weihnachtsmarkt. So konnten sie und die weiteren Helfer umgehend alles Wichtige in die Wege leiten, inklusive der Bürgerinformation.

Die Zusicherung, dass sie den Markt trotz Warnstufe veranstalten können, erhielten die Nußbacher also rechtzeitig. Das Hygienekonzept hatten sie schon frühzeitig mit dem Landratsamt und der Stadtverwaltung Triberg abgestimmt.

Ist der zusätzliche Aufwand aufgrund der Alarmstufe nun sehr groß? "Jein", sagt Welke, "anders. Heute haben wir beispielsweise anstatt Päckchen für den Nikolaus zu packen über 50 Hinweisschilder und Plakate angefertigt und laminiert, damit am Samstag klar ist, wo der Ein- und Ausgang ist und so weiter. Das hatten wir bislang noch nicht." Damit die kleinen Besucher trotzdem nicht leer ausgehen, haben Helfer kleine Tüten für die Kinder zusammengestellt, die die Mädchen und Jungen beim Einlass in der Klosterstraße beim Kindergarten/Pfarrsaal erhalten.

Auf dem Gelände in der Ortsmitte zwischen Kirche und Rathaus kann man sich laut Wenke am Samstag "völlig frei bewegen". In diesem Jahr bieten dort insgesamt 22 Stände unterschiedlichste Weihnachtsdekoration, handwerkliche Arbeiten oder Adventskränze an.

Reaktionen unterschiedlich

"Natürlich gibt es auch allerlei Köstlichkeiten zum Essen und Trinken", zählen die Veranstalter auf. Sie hoffen, trotz der erschwerten Rahmenbedingungen, auf viele kleine und große Weihnachtsmarktbesucher. Dies, obwohl die Reaktionen auf die Durchführung des Markts bislang sehr unterschiedlich seien. Während manchen ein Besuch einfach zu gefährlich sei, würden sich andere darüber freuen, "dass endlich wieder einmal etwas geboten ist". Vor diesem Hintergrund ist es für die Veranstalter schwierig, abzuschätzen, wie viele letztendlich kommen und das vorweihnachtliche Angebot wahrnehmen werden.

Pandemie-Bedingungen

"Wir freuen uns jedenfalls über jeden Besucher. Zum Schutz aller gelten jedoch einige Regeln. Wir bitten alle, sich daran zu halten, damit wir gemeinsam einen schönen Weihnachtsmarkt durchführen können", appelliert Anna Welke vom Organisationsteam. "Durch das Erreichen der Alarmstufe in Baden-Württemberg dürfen nur noch diejenigen den Weihnachtsmarkt besuchen, die geimpft oder genesen sind. Ausnahmen von der 2G-Regel gelten zum Beispiel für Personen bis einschließlich 17 Jahre sowie Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können oder Stillende und Schwangere. Diese Besucher müssen allerdings einen negativen Schnelltest vorlegen. Kinder, die nicht zur Schule gehen, sind von der Regelung ausgenommen und Kinder ab dem Grundschulalter werden ohnehin in der Schule regelmäßig getestet."

Maskenpflicht auf Gelände

Und was ist noch zu beachten? "Das Weihnachtsmarktgelände ist in diesem Jahr umzäunt und es wird, wie bereits erwähnt, einen Ausgang und einen Eingang geben", erklärt Welke darüber hinaus. "Beim Eingang findet eine Kontrolle auf 2G, also geimpft oder genesen, statt und die Besucher müssen sich entweder mit der Luca-App, der Corona-Warn-App oder per Formular registrieren." Zusätzlich gilt auf dem gesamten Gelände Maskenpflicht. "Natürlich darf die Maske zum Verzehr der Speisen und Getränke abgenommen werden", so Welke.

Parkplätze zur Verfügung

Parkplätze stehen beim Wohnmobilstellplatz, beim Sportplatz und bei der Ortseinfahrt zur Verfügung. Die Freiwillige Feuerwehr Nußbach wird bei der Parkplatzsuche behilflich sein.

Wie die Mitorganisatorin abschließend mitteilt, gibt es weitere Informationen auf der Facebookseite unter www.facebook.com/nussbacherweihnachtsmarkt oder auf der Homepage der Stadt Triberg unter www.triberg.de und selbstredend helfe auch die Ortsverwaltung zu den normalen Öffnungszeiten weiter.