Da lässt es sich gut feiern: Die Umfrage beweist es, die Eltern sind mit der Kindertagesstätte St. Josef in den neuen Räumen in Nusplingen zufrieden. Fotos: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Ergebnis der Umfrage unter den Eltern der Kindertagesstätte St. Josef in Nusplingen / Die Arbeit weiter verbessern

Von Christoph Holbein

Nusplingen. Die Ergebnisse der Elternumfrage, die Marek Fuchs im Rahmen der Qualitätsmanagement-Fortbildung vorgenommen und ausgewertet hat, sowie der Leitfaden der Kindertagesstätte St. Josef liegen vor.

Bei 71 angemeldeten Kindern kamen 37 Fragebögen, also rund 50 Prozent, zurück. Die Eltern äußerten dabei eine hohe Zufriedenheit mit der Förderung ihrer Kinder in fast allen Bereichen – beispielsweise Selbstständigkeit und Beteiligung der Kinder – außer bei den Aspekten soziales Verhalten und Persönlichkeit: Da lagen die Werte niedriger.

Bürgermeister Alfons Kühlwein stellte die Resultate in der jüngsten Sitzung des Nusplinger Gemeinderats dem Gremium vor.

Auffällig sind etwa die Bereiche Bewegung, Sport, Gesundheit; Experimente, naturwissenschaftliche Zusammenhänge sowie Zahlen, Mengen, Größenverhältnisse, welche die Eltern als nicht ganz so wichtig empfinden. Fuchs rät deshalb, an diesen Aspekten verstärkt zu arbeiten.

Dabei läuft bereits einiges auf diesen Sektoren. So gibt es beim Bereich Bewegung, Sport, Gesundheit zum Beispiel jeden Montag ein gesundes Frühstück und tägliche Bewegung im Garten sowie im Bewegungsraum. Verbessern wollen die Verantwortlichen die Aufklärung der Eltern über den bewegten Kindertagesstätten-Alltag.

Bei Experimenten und Naturwissenschaft schlagen neben anderem die Kaulquappenaufzucht und Ausflüge in den Wald und an den Bach zu Buche. Gleichzeitig nimmt die Einrichtung am Technolinoprojekt teil, wofür die Kita jetzt das Prädikat als Naturwissenschaft freundlicher Kindergarten bekommen hat. Auch auf diesem Sektor wollen die Beteiligten die Eltern besser informieren und aufklären, was Naturwissenschaft im Elementarbereich bedeutet. Zahlen, Mengen und Größenverhältnisse spielen eine tägliche Rolle im Kindergarten; deshalb soll es einen Elternabend geben, der aufzeigt, was Mathematik im Elementarbereich für eine Bedeutung hat.

Die allgemeine Zufriedenheit mit der Kindertagesstätte ist größtenteils gut: Die Eltern sehen durch die Angebote und die Kontakte mit anderen Kindern positive Effekte und nur selten negative Folgen, die sie zu Hause mit ihren Sprösslingen aufarbeiten müssen. Zusammengefasst sind 91,9 Prozent der befragten Eltern sehr zufrieden oder zufrieden mit der Kindertagesstätte. 8,1 Prozent sind mittelmäßig zufrieden; niemand ist eher nicht oder gar nicht zufrieden. Auch die Rahmenbedingungen – etwa Außenanlagen und Öffnungszeiten – erachten die Eltern als sehr zufriedenstellend.

Bei den meisten Eltern – 86,2 Prozent – war es der Wunschkindergarten und ist es heute noch – mit 87,1 Prozent, was einen leichten Anstieg bedeutet: Die Erwartungen wurden also nicht enttäuscht, sondern übertroffen. Zudem fühlen sich die Eltern gut informiert über die Angebote der Kindertagesstätte. Einzige Ausnahme: die Möglichkeit der Mitsprache. Sie nutzen auch diese Angebote, etwas weniger allerdings das Angebot des Entwicklungsgesprächs, und sind zufrieden damit. Kaum Interesse zeigen die Eltern, mehr mitzusprechen und aktiv mitzuarbeiten, etwa in der Weiterentwicklung des Kindergartens. Insgesamt sind aber 80,6 Prozent der Eltern sehr gut oder eher gut mit der Zusammenarbeit zwischen Kita und Elternhaus zufrieden.

Die Zufriedenheit mit dem Kindergarten liegt alles in allem bei mehr als 90 Prozent. Um die Arbeit weiter zu verbessern, besuchen die Erzieherinnen Qualitätszirkel.