Bislang noch reines Grünland: das künftige Baugebiet Hirtenwiesen bei Heidenstadt. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Wohnraum: Das letzte Baugebiet Nusplingens wird erschlossen

Nusplingen (bmü). Wo derzeit noch Grünland voller Artenvielfalt zu sehen ist, sollen schon bald Familien zu Hause sein: Nach nahezu 20 Jahren soll der Bebauungsplan Hirtenwiese II von 2001 umgesetzt werden. "Lange gab es keine große Baunachfrage, aber in den vergangenen Jahren wieder verstärkt", erklärt Bürgermeister Jörg Alisch bei einer Besichtigung des Baulands. Weiterhin gelte zwar der Grundsatz "Innenentwicklung vor Außenentwicklung", doch der Bedarf sei dennoch vorhanden.

Am Heidenstädter Ortsrand sollen in den kommenden Jahren 26 Bauplätze entstehen. Zwar gebe es schon Anfragen von Bauinteressenten, doch die Bauplätze sind noch nicht im Verkauf und es gebe auch noch kein System, nach dem die Bauplätze künftig vergeben werden.

Im März hat der Gemeinderat die Tiefbauarbeiten des Baugebiets an die Firma Koch aus Ratshausen vergeben. Die Bagger sollen im Herbst anrollen. Bis Ende 2021 sollen die umfangreichen Erschließungsarbeiten abgeschlossen sein. Zum Straßenbau kommen das Verlegen von Kanälen und Leitungen sowie der Bau eines Regenrückhaltebeckens. Um unnötige Mehrkosten und Mehraufwand bei der Leitungsverlegung zu vermeiden, wird alles in einem Bauabschnitt erledigt, erklärt Alisch. Die Gemeinde rechnet damit, dass frühestens 2022 die ersten Häuser im Neubaugebiet errichtet werden.

Das Baugebiet Hirtenwiese II ist das letzte Baugebiet der Gemeinde Nusplingen. Derzeit setzt die Gemeinde auf die Schließung von innerörtlichen Baulücken und auf die Behebung von Leerstand. Daher fördert die Gemeinde den Abriss von nicht erhaltenswerten Gebäuden im Ortskern.