Die Apfelbäume, die der Biber bearbeitet hat. Foto: Klaiber

Zwei Apfelbäume fallen dem Nagetier zum Opfer. Mögliche Diskussion um die Schäden.

Nusplingen - Entlang der Nusplinger Bära werden die aufmerksamen Spaziergänger immer häufiger auf die Biber aufmerksam, die dort seßhaft geworden sind.

Während unterhalb der Unterdigisheimer Kläranlage schon von der Kreisstraße aus seit mehreren Jahren gut sichtbar ist, dass sich der "Castor fiber" – das ist der lateinische Ausdruck für den europäischen Biber – seit längerer Zeit als gewiefter Baumeister zeigt, ist das bis zu rund 30 Kilogramm schwere Nagetier nun auch dabei, sich am Bachlauf im Nusplinger Kernort anzusiedeln.

Im Gewand "Kirchwiesen" wurden in den vergangenen Tagen zwei Apfelbäume das Opfer des Vegetariers, nachdem der Biber auf der gegenüberliegenden Bachseite bereits in den vergangenen Jahren aktiv gewesen ist. Im jüngsten Fall gingen das oder die Nagetiere äußerst zielstrebig vor und schälten die Rinde der Bäume zuerst ringsum ab. Es wird nur noch eine Frage von wenigen Tagen sein, bis der erste Baum am Boden liegen wird.

Während die Tier- und Naturschutzanhänger ihre Freude am Wiederansiedeln der Nager haben, hält sich die Begeisterung bei den Landwirten und Gartenbesitzern, welche die Flurstücke entlang des Bachlaufs der Bära bewirtschaften, stark in Grenzen. In naher Zukunft dürfte es wegen der Übernahme der Kosten bei Schäden durch die Biber sicherlich die eine oder andere Diskussion geben.