Ein Ex-Profi als Dauerbrenner. Rietheims Trainer Markus Knackmuß (rechts, hier gegen den Donaueschinger Dirk King). Foto: Gerd Kienzler

Auf den neuesten Beschluss des SBFV gibt es positive Reaktionen. Vier Wochen Vorlaufzeit scheinen den Vereinen zu reichen. Wir haben einige Vereinsvertreter gefragt. 

Der Südbadische Fußballverband (SBFV) hat entschieden, dass der letztmögliche Zeitpunkt für die Durchführung des Spielbetriebs 2020/21 nach dem Modus "Nur noch Vorrunde" der 9. Mai ist. Wie haben dies die Vereine im Schwarzwald-Baar-Kreis aufgenommen?

Restart bis spätestens 9. Mai, Beendigung der Hinrunde sowie Relegationsspiele und der Bezirkspokal bis zum 30. Juni. Außerdem vier Wochen Vorlaufzeit für die Vereine. Was halten Sie von der Mitteilung des Verbands?

Carmine Italiano (Trainer des FC Fischbach): "Eine sportlich gute Entscheidung. Ich hoffe, wir können die restliche Hinrunde bald starten. Das Team ist heiß darauf, wieder ins Training einzusteigen. Vier Wochen Vorbereitung sind in Ordnung."

Jürgen Frank (Trainer der SG Riedöschingen/Hondingen): "Für mich und den Verein wäre es schade, wenn wir nicht starten könnten. Zumal es für die Junioren ganz wichtig wäre, wieder zu trainieren. Vier Wochen Vorbereitung wären in Ordnung, zumal wir uns schon individuell fit halten."

Teyvik Ceylan (Trainer des FC Bräunlingen): "Eine positive Aussage vom Verband. So haben wir noch etwas Luft bis zum Stichtag. Eine faire Lösung. Doch in zwei Monaten kann sich noch viel tun. Schade wäre eine Annullierung. Vier Wochen Vorbereitung sind ein ausreichender Zeitraum."

Zejlko Cosic (Trainer der SG Riedböhringen/Fützen): "Die Absicht, die Hinrunde zu beenden, bedeutet für uns auf Grund der Tabellensituation im Tabellenkeller, in den fünf Partien Vollgas zu geben. Mal sehen, wann gestartet werden kann. Individuell sind wir schon im Training. So können wir übergangslos in die Vorbereitung gehen."

Markus Knackmuß (Trainer des SV Rietheim): "Im Augenblick ist es schwierig vorherzusagen, ob die Vorrunde zu Ende gespielt werden kann. In unserem Sinne ist der Zeitraum der Vorbereitung, der bis April beginnen muss."

Heinrich Drzyzga (Vorstandsvorsitzender des VfB Villingen): "Ich hoffe, die Vorrunde kann beendet werden. Dennoch dürfte es nicht einfach sein, die Spieler für vier Partien voll zu motivieren. Vier Wochen Vorbereitung mitnehmen zu können, ist aus meiner Sicht in Ordnung."

Jürgen Fischer (Trainer des SSC Donaueschingen): "Es ist noch eine lange Zeit, bis gestartet werden kann. Der Verband hat aber eine Möglichkeit aufgezeigt, um die Runde noch zu bestreiten. Für eine richtige Vorbereitung reichen vier Wochen sicherlich nicht aus. Doch für eine verkürzte Runde ist es machbar."

Sebastian von Au (Trainer des FV Tennenbronn): "Wir sind froh, dass die Hoffnung gegeben ist, die Runde zu Ende zu spielen. Wir haben richtig Lust, wieder Fußball zu spielen. Klar, sechs Wochen Vorlaufzeit wären wünschenswert. Aber da nur die Hinrunde gespielt wird, sind vier Wochen in Ordnung."

Michael Henseleit (Trainer des FC Brigachtal): "Es ist eben nicht Halbes und nichts Ganzes. Doch letztlich ist es in Ordnung, dass die Saison über die Beendigung der Vorrunde gerettet werden soll. Jeder von uns bestreitet sein individuelles Fitnessprogramm. Vier Wochen sind dann in Ordnung, um die Kräfte bündeln zu können."

Patrick Anders (Trainer des FC Pfaffenweiler): "Klar, es muss in Sachen Weiterführung auf die Politik gewartet werden. Das macht es schwierig, alle im Team weiter zu motivieren. Es braucht eben ein klares Datum für den Start. Es ist gut, uns diesen Zeitraum von vier Wochen zu geben, um eben dann viel mit Ballarbeit machen zu können."

René Riegger (Trainer des SV Obereschach): "Momentan ist es noch nicht vorstellbar, dass es wieder los gehen kann. Doch wir freuen uns natürlich, wenn es wieder auf den Platz geht. Die derzeitige Situation lässt eben nur vier Wochen Vorbereitung zu. Dann wollen wir uns auf ein gutes Level in Sachen Fitness bringen. Denn jeder will von uns baldmöglichst trainieren."

Martin Hils (Trainer der SG Buchenberg/Neuhausen): "Es wird die Frage bleiben, ob und wann der Inzidenzwert so zurückgeht, dass gestartet werden kann. Und so die Vorrunde beendet wird. Wir haben individuell schon einiges gemacht. Einmal pro Woche gab es eine Videokonferenz in Sachen Fitnessübungen bei uns. So sind vier Wochen Vorbereitung in Ordnung."