Rund 7000 Gummienten des Round Table 76 treten am Samstag nach einem spektakulären Start ihre Reise auf der Brigach in Villingen an. Foto: Heinig

Das 20. Entenrennen des Round Table 76 in Villingen stand am Samstag unter einem guten Stern: Das Wetter spielte mit und die Bevölkerung nahm in großer Zahl Anteil an dem quietschgelben Vergnügen auf der Brigach. Am Ende kamen über 10 000 Euro für Projekte im coronagebeutelten Bereich Kunst, Kultur und Ehrenamt zusammen.

Villingen-Schwenningen - Wie viel genau nun dem Jugendförderungswerk, der Fachstelle "Frühe Hilfen" und anderen zufließen werde, konnte der amtierende Präsident Stefan Jäckle vor der Endabrechnung noch nicht sagen. Doch zu jedem der 7000 mit einem Chip ausgestatteten Gummitiere sei im Vorfeld ein Los verkauft worden. "Wir waren ausverkauft", sagte Tabler Kim Hensler, der das Event im Team mit 20 weiteren Vereinskameraden bewerkstelligte. Erfreulich: Teilweise hatten Sponsoren mehrere Entenlose erworben und sie an Kindergärten verschenkt.

Um Punkt 11.30 Uhr neigte sich im Beisein von Oberbürgermeister Jürgen Roth die Ladefläche eines Lasters auf der Brücke beim Inselparkhaus und die gelbe Flut ergoss sich in die Brigach. Die floss an diesem Sonnentag so träge vor sich hin, dass die Round Tabler bei ihrer internen Wette mit einer Renndauer von fast zwei Stunden rechneten. Auch den "Anschiebern" Elmar Müller, Dennis Kiese und Michael Baumgarthuber, die den Renn-Enten in Watthosen und mit Mistgabeln gleich nach dem Start "Beine" machten, war es schließlich zu verdanken, dass die Ente Nummer 332 mit dem Hauptgewinn, einem Wochenende im Europapark mit der ganzen Familie, schon nach rund 40 Minuten das Ziel, die Brigachbrücke am Bahnhof, erreichte und unter notarischer Aufsicht aus dem Wasser gezogen wurde.

Der Zielbereich, in dem die Tabler Tische und Stühle aufgestellt und einen Caterer angeheuert hatten, fiel durch das rot-weiße Flatterband sogleich ins Auge. Doch manche Besucher trauten ihren Augen nicht, als der Zutritt auf das Freiluft-Areal nur nach 3G-Regel erfolgen durfte. "Eine Auflage der Stadt", erklärte Hensler. Indes vermisste man diese Vorsicht am Startpunkt. Dort drängten sich die Menschen – ohne Zugangskontrolle – in Trauben auf der Brücke und direkt am Brigachufer für den besten Blick auf die in gelber Woge fallenden Gummienten.

Über 100 von Sponsoren spendierte Sachpreise werden unter den "Besitzern" der schnellsten Enten verteilt. Auf www.entenrennenvs.de sind alle Gewinnerlosnummern zu lesen. Die Preise, falls bei der Siegerehrung am Samstag noch nicht vergeben, können in den nächsten Tagen beim Autohaus Storz abgeholt werden.