Im Hardtweg darf bald nur noch mit höchstens 30 Stundenkilometer gefahren werden. Foto: Bantle

Geschwindigkeitsbegrenzung im Hardtweg ist machbar. Experten der Verkehrsschau bekräftigen Bürger-Wunsch.

Niedereschach - Bürgermeister Martin Ragg informierte in der jüngsten Gemeinderatssitzung darüber, dass sich die Experten der Verkehrsschau im März 2018 auch mit dem Antrag der Anlieger im Hardtweg, dort Tempo 30 zu veranlassen, befasst habe.

20 Anwohner haben diesen Antrag unterschrieben und seitens der Verkehrsexperten der Verkehrsschau, erklärte man, dass man mit der Einrichtung von Tempo 30 in Wohngebieten sehr gute Erfahrungen gemacht habe und dass der Hardtweg hierfür eigentlich prädestiniert sei. Im Klartext heißt dies, dass im Hardtweg problemlos die Einrichtung von Tempo 30 erfolgen kann. Allerdings erklären die Mitglieder der Verkehrsschau auch, dass man eigentlich größere Gebiete und angrenzende Straßen mit einbeziehen sollte.

Bislang noch an Gemeinderats-Beschluss gebunden

Ragg erläuterte in diesem Zusammenhang, dass es diesbezüglich noch eine Beschlusslage aus dem Jahr 2013 des Gemeinderates gebe. Der Gemeinderat habe damals ein "Ungerechtigkeitsproblem" gesehen, weil in Wohngebieten Tempo 30 möglich ist, bei den sogenannten "qualifizierten Straßen" jedoch, die ohnehin stärker belastet seien, wie der Durchgangsstraße in Niedereschach, als Beispiel wurden die Villinger Straße und die Rottweiler Straße genannt, Tempo 30 jedoch nicht eingerichtet werden kann. Aktuell sei man an diesen Beschluss noch gebunden.

Ragg betonte weiter, dass man durchaus darüber diskutieren könne, ob man diesbezüglich von der damaligen Linie abweicht. Ohnehin sei es so, dass auch für qualifizierte Straßen die Einführung von Tempo 30 Bereichen allmählich leichter möglich ist und die bisherige Front "bröckle".

Im Niedereschacher Gemeinderat sollte nun darüber diskutiert werden, ob man, wie von den Verkehrsexperten der Verkehrsschau vorgeschlagen, Tempo 30 in größerem Stil in Wohnbereichen der Gesamtgemeinde Niedereschach ausweisen sollte. Ragg will dieses Thema zunächst auch in den Ortschaftsräten in den Ortsteilen beraten. Dann werde er mit dem Thema wieder in den Gemeinderat kommen und dann müsse man entscheiden wie es weitergehen soll.

Hardtweg-Anwohner Helfried Slowikowska, der bei dem Antrag federführend war und der Sitzung beiwohnte, hofft nun, dass die Tempo-30- Maßnahme noch in diesem Jahr umgesetzt wird.