Hilfe: Mit ihren Handarbeiten helfen die Frauen kranken Kindern
Niedereschach-Königsfeld. Schon vor einigen Jahren haben sich im Hildegard-Strohm-Stüble interessierte Frauen zusammengefunden, um in gemeinsamer Runde zu stricken und es sich dabei bei Kaffee und Kuchen gut gehen zu lassen. Im Laufe der Zeit haben sich so viele handgestrickte Dinge angesammelt, dass es ausgereicht hat, einen kleinen Strick-Flohmarkt für einen guten Zweck anzubieten. Die Frauen haben dort ihre selbst gestrickten Sachen, darunter sehr viel Kinderkleidung, verkauft. Der Erlös kam damals der Sozialen Drehscheibe rund um die Vorsitzende Monika Weißer zugute. Sie selbst, inzwischen mit der Führung des Büros der neu gegründeten Genossenschaft "Bürger für Bürger" als Plattform für die Bürgerselbsthilfe betraut, fragte sich: "Warum soll diese schöne und karitative Sache nicht einfach unter den Fittichen der neuen Bürgergenossenschaft weitergeführt werden?" Gesagt, getan. Zusammen mit drei strickkundigen Mitarbeiterinnen – Maike Papst, Angelika Will und Monika Schreiner – hat sich auch ein Team zusammengefunden, das sich mit Feuereifer der Herstellung von Wollschweinchen, Lichterblüten, Herzen und Engeln widmet und seine Produkte auch entsprechend vermarktet. Erste Aktivitäten und Erfolge konnten sich bereits sehen lassen. So war man zum letztjährigen Weihnachtsmarkt auf den Heiligenhöfen im Hofladen der Familie Obergfell mit einem eigenen Stand vertreten und auch beim "Indoor-Weihnachtsmarkt" am Nikolaustag in der Albert-Schweitzer-Klinik in Königsfeld habe man auch richtig gut und viel verkauft, freut sich Monika Weißer. Auch Bärbels Friseurstüble mit Barbara Held in der Dauchinger Straße habe viele Engel abgekauft. Was noch nicht an den Mann beziehungsweise die Frau gebracht werden konnte, kann zudem im Genossenschaftsbüro in der Rottweiler Straße erworben werden.
Der Erlös aus den bisherigen Aktionen, stolze 1550 Euro, sei einer Familie aus Königsfeld zugutegekommen für die Behandlung ihrer beiden Kinder. Die beiden leiden an einer Augenkrankheit, für die Behandlung der Kinder gibt es seitens der Krankenkasse nur wenig Unterstützung.
