Kabarettistin Tina Häussermann, Mutter von zwei Kindern und ihr schwuler Partner Fabian Schläper, da tun sich im Laufe des Abend so manche Gegensätze auf. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Kabarettabend: Tina Häussermann und Fabian Schläper / Falschmeldungen stehen im Mittelpunkt

Mit seinem Kabarettabend hat das Forum Niedereschach im Katharinensaal einmal mehr einen Volltreffer gelandet.

Niedereschach. Wenn es um Manipulation, Lügen und Fake-News geht, dann dreht sich fast alles nur noch um eine Person, die des amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Das zeigte sich mehr als deutlich beim Kabarettabend des Forum Niedereschach mit dem "Duo zu Zweit" im vollbesetzen Katharinensaal.

Die beiden Kabarettisten Tina Häussermann und Fabian Schläper kamen mit zwei Koffern voller Utensilien mitten durch die Tischreihen direkt auf die Bühne. Die Forum-Vorsitzende Annette Rienhöfer-Schweer hatte bereits verlegen angekündigt, dass die beiden noch im Stau steckten und wohl reichlich verspätet eintreffen würden. Das entpuppte sich dann schon mal als die erste Falschmeldung des Abends.

Dabei gebe es ein riesiges Spektrum, wo sich die Fake News hartnäckig eingenistet hätten, das Häussermann und Schäper an diesem Abend aufs Korn nahmen. In einem eigens dem US-Präsidenten gewidmeten Song war zu vernehmen: "Hieß es einst, es grenzt an Dummheit, so heißt es heute an Dummheit grenzen Kanada und Mexiko".

Dabei wurde auch das Publikum nicht verschont, zumal die Gäste ja auch geschult werden sollten, Fake-News von wahren Meldungen unterscheiden zu können. Dazu hatten die beiden sogar zwei Lügendetektoren in den Farben rot und blau, die in Wirklichkeit Schwimm-Nudeln waren, im Gepäck. Die wurden an zwei vordere Tische verteilt. Dort durften die Gäste entweder die Schwimmnudel biegen für falsch oder gerade hochstrecken für richtig.

Homosexualität war das zweite Hauptthema des Abends, das sich dann aber auch bis in alle Nuancen durch den weiteren Abend zog.

Wohl zielten beim Thema Sex ihre selbst komponierten und getexteten Lieder und Schoten manchmal schon etwas unter die Gürtellinie, doch das Publikum, und sogar Pfarrer Alexander Schleicher nahmen es sichtlich gelassen, vielleicht waren ja alles auch nur Fakes? Auf jeden Fall ein Programm, das beim Publikum bestens ankam.