Verein: Sabine Müller zieht Bilanz

Niedereschach-Schabenhausen (alb). Seit dem Jahr 1996 ist die Vorsitzende der Musik- und Trachtenkapelle Schabenhausen, Sabine Müller, im Vorstand des Vereins tätig. Von 1996 bis 2006 als stellvertretende Vorsitzende und seither als Vorsitzende.

Ohne die rührige und agile Frau kann man sich die Musik- und Trachtenkapelle kaum vorstellen. Sie ist spürbar stolz auf ihre Musiker und die gute Kameradschaft, die den Verein prägt. Es kommt nicht von ungefähr, dass in der Kapelle auch viele Musiker von auswärts, darunter eine stattliche Anzahl ehemaliger Schabenhauser, aktiv mit dabei sind. Ihnen gefällt es, in Schabenhausen zu musizieren.

Mit Blick auf das zurückliegende, arbeitsintensive Jahr ging Müller bei der Hauptversammlung besonders auf die aus ihrer Sicht absoluten Höhepunkte ein. An erster Stelle nannte sie das Frühjahrskonzert gemeinsam mit dem Musikverein aus Römlinsdorf. Rückblickend waren es im vergangenen Jahr zwar weniger Auftritte als in den Jahren zuvor. Insbesondere aber habe sich der Oktober mit Auftritten an jedem Wochenende als sehr intensiv erwiesen. Neben dem Bachfest und dem der Aufbesserung der Vereinskasse dienenden "Ablaufschächte leeren" für die Gemeinde kamen 2018 noch zwei größere Arbeitseinsätze hinzu. Im Mai waren die Musiker gut zwei Tage bei der Hausmesse der Firma Eberle-Hald im Einsatz, und im September hat man die Bewirtung anlässlich des Firmenjubiläums der Firma Stern-Plastik übernommen. "Diese Arbeitseinsätze tun nicht nur unserer Vereinskasse gut und ermöglichen uns einen gewissen finanziellen Freiraum, sondern tragen auch zur Kameradschaft und dem Miteinander bei", freute sich Müller. Es sei schon eine "Luxussituation", wenn man wie beim "Schächte leeren" sogar zu viele Helfer habe.

Auch auf das traditionelle Bachfest ging Müller ein. Das Bachfest genieße in der ganzen Region einen hervorragenden Ruf. Trotzdem habe man sich im vergangenen Jahr entschlossen, zusätzlich für Jung und Alt noch eine besondere Attraktion anzubieten: die "Bauernspiele".

Auftritte mit den beiden Musikerinnen Nagisa und Mamika aus Japan

Der interkulturelle Höhepunkt sei mit Sicherheit die gemeinsame Probe und die Auftritte mit den beiden Musikerinnen Nagisa und Mamika aus Japan gewesen. Diese beiden jungen Damen seien eine absolute Bereicherung in jeder Hinsicht gewesen. Obwohl die Verständigung in Englisch auf beiden Seiten nicht immer einfach gewesen sei, habe man mit der Musik und viel Begeisterung schnell eine gemeinsame Sprache gefunden. "Bei der Planung ihres Besuches in Deutschland stand nicht Berlin, Heidelberg oder Schloss Neuschwanstein auf ihrer Liste, sondern die musikalische Hochburg Schabenhausen", sagte Müller schmunzelnd.