Ein trauriges Bild, so Gemeinderätin Manuela Fauler, präge derzeit den Bereich der Wasserspiele im Eschachpark. Eigentlich solle der Eschachpark ein Aushängeschild sein. Foto: Bantle

Bisherige Versuche zur Öffnung gescheitert. Großer Aufwand zur Reaktivierung notwendig.

Niedereschach - Die Wasserspiele neben der betreuten Seniorenwohnanlage im Eschachpark sind ausgetrocknet und nicht schön anzuschauen.

Alles andere als glücklich wirkte Ortsbaumeister Leopold Jerger in der Sitzung des Gemeinderates bei Wortmeldungen der beiden Ratsmitglieder Manuela Fauler und Thilo Briechle.

Fauler wies auf den seit langem untragbaren Zustand im Bereich der Wasserspiele neben der betreuten Seniorenwohnanlage im Eschachpark hin, wo alles ausgetrocknet sei und die einst mit viel Geld installierten Wasserspiele und das Wasserbecken in diesem Zustand keinen schönen Anblick darstellen. Sie bat Jerger um Auskunft, über den Grund für die Situation und die Bemühungen, wann und wie Abhilfe geschaffen werde.

Jerger erklärte, dass die Wasserspiele und das Wasserbecken von einer Quelle gespeist werden, die weit entfernt in einem Bereich neben der Dauchinger Straße entspringt. Von dort wurde bislang das Wasser über eine Rohrleitung bis in den Eschachpark gelenkt. Diese Rohrleitung sei derart verkalkt und komplett zu, so dass alle bisherigen Versuche mit technischem Gerät die Leitung wieder frei zu bekommen, gescheitert seien. Natürlich solle der Zustand nicht so bleiben wie er aktuell ist, doch der Aufwand, das alles wieder Lot zu bekommen, sei immens. Zuständig sei der Wassermeister, der jedoch mit vielen anderen dringenderen Dingen derart ausgelastet sei, dass bislang einfach keine Zeit war, das Rohrproblem zu lösen. Diese Maßnahme laufe deshalb eher nebenher. Nichtsdestotrotz habe man bereits die Fühler ausgestreckt, um eine Lösung zu finden.

Als nach der Wortmeldung von Fauler deren Ratskollege Thilo Briechle nachfragte, was es mit den maroden Spielgeräten im Bereich des Streichelzoos auf sich habe, befand sich der Gemütszustand des Ortsbaumeisters weiter im Sinkflug. Fakt sei, dass der Gemeindebauhof unterbesetzt sei. Hinzu komme, dass ein Bauhofmitarbeiter seit eineinhalb Jahren krankheitsbedingt fehle. "Wir pfeifen personell aus dem letzten Loch. Das ist nicht vergnügungssteuerpflichtig", klagte Jerger. Keiner sehe, was Bauhofmitarbeiter wie Horst Link, welcher derzeit bei den Spielgeräten im Einsatz sei, dort bereits wieder gebaut habe. Leider könne man ihn nicht klonen. Doch statt eine solche Leistung zu loben, werde nur kritisiert. "Lob gibt es keines, wir versuchen die Kritik in Grenzen zu halten, mehr geht nicht", so Jerger sichtlich gereizt.