Die Kathedrale in Santiago de Compostela ist das Ziel der im kommenden Jahr vom Freundeskreis Arzúa geplanten Wanderung auf dem Jakobusweg. Foto: Freundeskreis Foto: Schwarzwälder Bote

Partnerschaft: Freundeskreises Arzúa plant Wanderung nach Santiago de Compostela

Seit der Gründung des Freundeskreises Arzúa lässt man sich immer wieder Neues einfallen. Es findet ein stetiger kultureller Austausch statt. Jetzt steht eine ganz neue Idee im Raum.

Niedereschach. Wenn Niedereschach schon eine spanische Partnergemeinde hat, direkt am Jakobsweg gelegen und lediglich 36 Kilometer vom Ziel – Santiago de Compostela – entfernt, warum nicht einmal eine Wanderung auf dem Jakobsweg organisieren?

Ursprünglich bereits für diesen Herbst vorgesehen, war das Projekt um ein Jahr geschoben worden, da erst im Zuge der Planung bekannt wurde, dass der Innenbereich der Kathedrale in Santiago im Hinblick auf das Heilige Jahr 2021 in diesem Jahr komplett saniert wird und nicht besucht werden kann. Und gerade sie ist ja mit der berühmten Pilgermesse und riesigen Weihrauchfass, das durch das gesamte Kirchenschiff schwingt, der krönende Abschluss für jeden Jakobspilger.

Eine erste Projektplanung im Freundeskreis Arzúa hat nun stattgefunden, und danach wäre der Zeitraum Ende September/Anfang Oktober 2020 über zehn oder elf Tage einschließlich An- und Abreise. Mit dem Bus geht es zum Flughafen Basel-Mulhouse und von dort weiter nach Santiago de Compostela.

Startpunkt für die Pilgerstrecke ist Sarria, etwas über 100 Kilometer vor Santiago. Denn mit einer Wanderstrecke von 100 Kilometer wird die Pilgerurkunde "La Compostela" verliehen. Der Jakobsweg kann dann in zwei verschiedenen Varianten gepilgert werden: In fünf bis sechs Tagesetappen jeder nach eigener Lust und Laune für sich selbst mit eigener Auswahl der Unterkünfte. Die zweite Variante ist in einer Gruppe, vom Freundeskreis Arzúa betreut, der auch die Unterkünfte organisiert. Ein gemeinsamer Abschluss mit den spanischen Freunden in Arzúa wird das Projekt abrunden. Dazu wird dann auch Bürgermeister Martin Ragg mit einer Delegation von Gemeinderäten anreisen. Anfragen, wonach etliche Bürger eine solche Strecke des Jakobsweges gerne einmal marschieren würden, sich dies jedoch alleine nicht so recht zutrauen, sind beim Niedereschacher Freundeskreis bereits mehrere eingegangen.