"Kontakt live": Bürgermeister nimmt Anregungen entgegen
Niedereschach (alb). Ergänzend zum breiten Angebot der Vereine, Kirchen und Organisationen bietet die Gemeinde im ehemaligen "Postkarle" offene Jugendarbeit an. Als Partner ist der Verein Kontakt – Sozialwerk für Prävention und Integration Villingen-Schwenningen mit im Boot.
Im Treffpunkt "Kontakt-live", in dem striktes Alkoholverbot herrscht, sind alle Jugendlichen willkommen. Am Samstag war Bürgermeister Martin Ragg auf Einladung der Jugendlichen zu Gast im "Kontakt live". Unter der Moderation von Sergej Sachs entwickelte sich eine rege und lebhafte Diskussion, in deren Verlauf der Bürgermeister viele Fragen beantworten musste, aber auch eine ganze Menge Anregungen von Seiten der Jugendlichen erhielt. So ist es der Wunsch der Jugendlichen, dass die Dirt-Bike-Anlage in Richtung Dauchingen wieder auf Vordermann gebracht wird. Auch eine spezielle Kletteranlage, wie sie in der Nachbargemeinde Deißlingen hinter dem früheren Netto-Markt bereits installiert ist, steht auf der Wunschliste der Jugendlichen. Repariert werden sollte ein Tor auf dem Bolzplatz hinter der Eschachhalle, wo im Übrigen ein Ballfangnetz fehle: Für die Skater-Anlage im Bereich des Gustav-Strohm-Sportzentrums würden sie sich weitere "Skater-Elemente" wünschen. Zudem würden sich die Jugendlichen freuen, wenn im Bereich des Eschachparks noch einige zusätzliche Spielgeräte aufgebaut würden. Den Wunsch der Jugendlichen, die dortige Grünfläche mit Spielgeräten auszustatten, musste der Bürgermeister jedoch gleich ablehnen, denn diese Fläche werde als Hubschrauberlandeplatz bei Notfällen im Pflegehaus und dem Betreuten Wohnen sehr oft benötigt.
Ob der Wunsch nach längeren Öffnungszeiten im "Kontakt-Live" erfüllt werden kann, hängt vom dort ehrenamtlich tätigen Betreuungspersonal ab. Da sei man derzeit auf der Suche nach geeigneten Mitarbeitern, so Sergej Sachs. Ohne Betreuungspersonal werde das "Kontakt-live" jedoch nicht geöffnet.
Ein Jugendlicher äußerte den Wunsch, in Niedereschach einen Schachverein zu gründen. Auch wurde Ragg darauf aufmerksam gemacht, dass der Spielplatz bei der Kulturfabrik ständig voller Scherben sei. Dort sei es schon zu Verletzungen von Kindern gekommen. Ein Ärgernis, das auch dem Bürgermeister und vor allem dem Bauhof, der die Scherben regelmäßig einsammelt, seit langem bekannt ist. Hier bat der Schultes die Jugendlichen um Mitarbeit in Form von Hinweisen auf die Verursacher, um die man sich dann kümmern und ihnen entstehende Bauhofkosten in Rechnung stellen werde.