Sie meisterten den ersten Solopart in ihrem jungen Musikerleben mit Bravour: Melissa Kammerer und Fabio Stehle. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Musiker aus Römlinsdorf und Schabenhausen unterhalten die Gäste erstklassig

Mit einem wunderschönen, gekonnt dargebotenen und abwechslungsreich gestalteten musikalischen Frühlingsstrauß erfreuten am Samstagabend die Musiker aus Römlinsdorf und aus Schabenhausen.

Niedereschach–Schabenhausen. In der voll besetzten Schlierbachhalle trat der Musikverein Römlinsdorf (MVR) unter der Leitung von Dirigent Sigmund Oehler und die gastgebende Musik- und Trachtenkapelle Schabenhausen (MVTS), dirigiert von Thomas Riedlinger, beim gemeinsamen Frühjahrskonzert auf. Es gab reichlich und wohlverdienten Applaus und keine der beiden Kapellen durfte ohne Zugaben die Bühne verlassen.

Begrüßt wurden die Gäste aus nah und fern, darunter auch Bürgermeister Martin Ragg und Schabenhausens Ortsvorsteher Alfred Irion, von der Vorsitzende der MVTS, Sabine Müller, die im Verlauf des Konzertes auf noch einige Ehrungen durchführte.

Der musikalische Auftakt erfolgte vom MVR mit den Titeln Vita pro music, einer Fanfare und Hymnus von Thiemo Kraas, The Return von Markus Götz und dem Bon Jovi Rock Mix, arrangiert von Wolfgang Wössner, der aus einem Nachbarort von Römlinsdorf stammt.

Gut ins Ohr ging auch die neckische und fröhliche Rumba Mango Walk von Luigi di Ghisallo und bei den in Marschform dargebotenen Operettenliedern Berliner Luft von Paul Lincke und arrangiert für Blasmusik von Stefan Schwalgin, gab es kein Halten mehr und das Publikum klatschte begeistert mit. Mit zwei gerne gewährten Zugaben der Gäste aus Römlinsdorf endete der erste Konzertteil.

Die gastgebende Musik- und Trachtenkapelle startete den zweiten Konzertteil mit der Festivus Fanfare von Martin Scharnagl sowie Melodienfolgen aus dem Singspiel Im Weißen Rössl von Ralph Benatzky, Robert Stotz und Robert Gilbert, gekonnt arrangiert für Blasmusik von Stefan Schwalgin und dem Titel Friends for life von Dizzy Stratford. Beim folgenden Stück Grandfather‘s Clock standen mit Melissa Kammerer und Fabio Stehle, beim Solopart für das Tenorhorn, zwei ganz junge Menschen im Blickpunkt.

Die beiden boten das erste Solo ihre jungen Musikerkarriere, waren entsprechend nervös – meisterten ihren Solopart aber mit Bravour. Das Publikum fieberte mit und dankte den beiden mit viel Applaus, über den sich auch Nadine Kneipp, die das zum Stück gehörende Piccolo-Solo routiniert und in Glanzform darbot, freuen durfte. Die geforderte Zugabe wurde natürlich gerne gewährt. Beim Medley 80er Kult(tour), arrangiert von Thiemo Krass, wurden Hits der Neuen Deutschen Welle in Erinnerung gerufen. Mit dem Konzertmarsch Euphoria von Martin Scharnagl und zwei geforderten und gewährten Zugaben, endete ein Konzertabend, der alles bot, was ein Blasmusikerherz erfreut.

Auf Seiten des MVR waren es Jochen Reich und beim der MVTS Nadine Kneipp und Svenja Broghammer, die es als Ansager glänzend verstanden, die Konzertbesucher mit viel Hintergrundinformationen zu den Komponisten und Inhalten zum Stück, auf den jeweiligen Musiktitel einzustimmen. Für sie gab es am Ende des Konzertes von Sabine Müller als Dankeschön lobende Worte und kleine Präsente, ebenso wie für die beiden Dirigenten Sigmund Oehler und Thomas Riedlinger.