Mit herzlichen Worten wurden im Sitzungssaal des Rathauses zehn sammelnde Soldaten der Patenkompanie von Bürgermeister Martin Ragg und den Ortsvorstehern Peter Engesser, Alfred Irion und Werner Reich begrüßt. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Patenkompanie: Soldaten sammeln für guten Zweck / Bürgermeister Martin Ragg würdigt Engagement

Die enge Verbundenheit mit der Patenkompanie der Gemeinde Niedereschach, dem vierten Jägerbataillon aus Donaueschingen, hob Bürgermeister Martin Ragg am Mittwochmorgen im Rathaus hervor.

Niedereschach (alb). Im Sitzungssaal begrüßte der Schultes zehn Soldaten der Patenkompanie, die sich vom Rathaus aus aufmachten, um in Niedereschach und im Ortsteil Schabenhausen im Zuge der laufenden Haus- und Straßensammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu sammeln.

Im Ortsteil Kappel übernimmt stets Ortsvorsteher Werner Reich die Sammlung und in Fischbach Ortsvorsteher Peter Engesser. "Wir freuen uns riesig, dass sie uns auch in diesem Jahr wieder unterstützen", sagte Ragg.

Ohnehin sei diese Woche wieder einmal eine Woche der Patenkompanie, so das Gemeindeoberhaupt weiter mit Blick darauf, dass am Sonntag beim Volkstrauertag ebenfalls Soldaten der Patenkompanie in Niedereschach weilen und die Gedenkfeiern mitgestalten werden.

Lebendige Patenschaft

Die lebendige Patenschaft mit dem Jägerbataillon wisse man in Niedereschach sehr zu schätzen, so Ragg und die anwesenden Ortsvorsteher Alfred Irion, Werner Reich und Peter Engesser im Einklang. Reich und Engesser gaben den Soldaten Einblicke in die Sammeltätigkeit, bei welcher man überwiegend sehr freundlich empfangen werde und sich sehr oft auch nette Gespräche entwickelten.

Besonders jüngere Menschen, so die Ortsvorsteher Reich und Engesser, würden nachfragen, weshalb man über 70 Jahre nach Kriegsende noch sammle. Diese jungen Menschen seien oft auch überrascht, was der Volksbund leiste.

Werner Reich wies darauf hin, dass es auch auf dem Friedhof in Niedereschach ein Kriegsgrab gebe. Dort wurde eine polnische Zwangsarbeiterin beigesetzt, die nach dem Zweiten Weltkrieg während einer damals bestehenden Ausgangssperre, die sie nicht eingehalten hatte, erschossen wurde.

Weitere Informationen: www.volksbund.de