Sowohl die Cafeteria des Pflegehauses im Eschachpark (Bild), als auch das Hildegard-Strohm-Stüble, sind für viele Veranstaltungen zu klein. Bei der Gemeinde macht man sich bereits viele Gedanken darüber, wie man das Problem lösen könnte. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Räume bei Pflegehaus sind oft für Veranstaltungen zu klein / Koordinatorin fördert Zusammenarbeit

Die Herausforderungen und Aufgaben, die der am vergangenen Sonntag wiedergewählte Bürgermeister Martin Ragg in den kommenden Jahren angehen muss und auch möchte, sind groß. Dazu gehört neben anderem der soziale Bereich und die Nachbarschaftshilfe.

Niedereschach. Vieles läuft da recht gut, doch die Ehrenamtlichen, etwa bei der Sozialen Drehscheibe, stoßen auch an Grenzen, wie Ragg bei seinen Wahlveranstaltungen immer wieder betonte. Ganz wichtig ist ihm da auch das Betreute Wohnen und das Pflegehaus im Eschachpark, wo es gelte, beides behutsam weiter zu entwickeln, ohne dass der dort vorhandene familiäre Charakter verloren geht.

Vor dem Hintergrund, dass dort voraussichtlich derzeit im Bau befindliche weitere 24 betreute Seniorenwohnungen entstehen, müsse man sich Gedanken machen, das angrenzende Pflegehaus zu vergrößern. Auch das Hildegard-Strohm-Stüble und selbst die Cafeteria im Pflegehaus seien für viele gemeinschaftliche Veranstaltungen der Senioren im Eschachpark, sei es nun an Fastnacht, bei Weihnachtsfeiern oder beim Oktoberfest, längst zu klein. Dort müsse mitunter im "Zwei-Schicht-Betrieb" gefeiert werden, was für das Gemeinschaftserlebnis in der "Senioren-Großfamilie" im Eschachpark nicht immer ganz einfach ist.

Dies wird auch von der dort tätigen Seniorenkoordinatorin Christina Dreier bestätigt. Als zentrale Anlaufstelle ist die engagierte Caritas-Mitarbeiterin, die auch von der Gemeinde und dem Team der Sozialen Drehscheibe unterstützt wird, in ihrem Seniorenbüro Dreh- und Angelpunkt, wenn es um die Belange der Senioren geht. Dreier koordiniert, informiert, berät, vermittelt und fördert die Begegnung der Senioren untereinander – wobei das Hildegard-Strohm-Stüble eine zentrale Rolle spielt. Neben vielen internen Veranstaltungen finden dort auch Veranstaltungen für die Senioren aus der Gesamtgemeinde statt. Dazu gehören die monatlichen offenen Kaffeetreffs, bei denen die Frauengemeinschaft Niedereschach mit im Boot ist, alle 14 Tage Spieletreffs, Bildungs- und Unterhaltungsveranstaltungen sowie eine wöchentlichen Strickrunde.

Beratung bei Betreuung oder Wohnformen

Einen breiten Raum nehmen bei Christine Dreier auch externe Beratungen ein. Dabei reichen die Themen von Wohnformen im Alter über die Tagesbetreuung, die ambulante Betreuung, Demenzberatung bis hin zur Einstufung in die verschiedenen Pflegegrade. Dankbar ist Dreier, dass, wenn es um konkreten Hilfsbedarf oder direkte Vermittlungen geht, stets auch von den Kollegen des Caritasverbandes, des Pflegehauses, der Sozialen Drehscheibe und seitens der Gemeinde unterstützt wird. Hervorzuheben sei es, dass im Seniorenbüro auch eine monatliche Beratung zu allgemeinen sozialen Fragen durch den früheren Niedereschacher Bürgermeister Otto Sieber angeboten wird. Dies bereichere das Angebot.

Weiter intensiviert werde auch die Zusammenarbeit mit der Sozialen Drehscheibe, wodurch den Senioren immer wieder schnell und unkompliziert geholfen werden kann. Weil der zeitliche Aufwand stetig wächst, versucht Dreier mit Blick in die Zukunft noch weitere Ehrenamtliche zur Unterstützung zu gewinnen. Vor allem in bei der Beratung, den Informationen und Vermittlung von Diensten ist ein großer Bedarf vorhanden.

Auch sollen wieder Referenten für Vorträge im Hildegard-Strohm-Stüble gewonnen werden, wobei die Themen speziell für Senioren interessant sein sollen.