Neubaugebiet: Umsetzung von "Badäcker II" verzögert sich erneut / Gemeindeverwaltung überlastet

Unzufriedenheit über den langsamen Fortschritt mit Blick auf das Neubaugebiet "Badäcker II" prägte die jüngste Sitzung des Ortschaftsrats Schabenhausen.

Niedereschach-Schabenhausen. Im Kreuzfeuer heftiger Kritik stand dabei Bürgermeister Martin Ragg, der bei den Fragen von Ortsvorsteher Alfred Irion, dessen Stellvertreter Wilfried Greinus und Michael Kneipp Rede und Antwort stehen musste.

Anfang des Jahres habe es doch noch geheißen, dass man nach langen Jahren mit Rückschlägen nun endlich soweit sei, dass das Neubaugebiet "Badäcker II" umgesetzt werden könne. Dazu sagte Ragg, dass inzwischen wieder verschiedene Probleme seitens der übergeordneten Behörden aufgetreten seien, die abgearbeitet werden müssten. Dazu würde die Personalkapazität, die im Rathaus zur Verfügung stehe, auch nicht annähernd ausreichen. Eine Entschuldigung, die Wilfried Greinus nicht akzeptierte. Seit fünf Jahren rede man nun schon über dieses Baugebiet. Immer wieder werde alles auf die lange Bank geschoben und dieses Jahr passiere, so wie es aussieht, nun auch wieder nichts, warf er dem Schultes vor.

In Dauchingen läuft’s besser

Wenn er zum Beispiel nach Dauchingen schaue, wo ein Baugebiet zügig und problemlos umgesetzt werde, so sei dort bestimmt keine größere Verwaltungskapazität vorhanden wie in Niedereschach.

Auf die Frage, wann es denn nun endlich soweit sei, meinte Ragg, dass es total fatal wäre, in Sachen Fertigstellung eines Baugebietes zeitliche Zusagen zu machen. Michael Kneipp wollte wissen, ob denn im Rathaus in irgendeiner Form eine Zeit- oder Terminplanung für solche Dinge wie ein Baugebiet existiere. Wie er es empfinde, habe man keine konkrete Planung und hangele sich von einer Ortschaftsratssitzung zur nächsten. Dies sei für ihn in keiner Weise nachvollziehbar. Dazu erklärte Ragg, dass die Gemeinde auf diese Planungen keinen Einfluss mehr habe.

"Wir stoßen die Planungen lediglich noch an", so Ragg, "die entscheidenden weiteren Schritte kommen dann von den Behörden und vom Regierungspräsidium. Dazu werden die Anforderungen immer höher und komplizierter."

"So etwas ist niemand mehr beizubringen. Zum Schluss springen uns die Interessenten ab und bauen irgendwo anders", so der Ortsvorsteher.