Eschachhalle: Bürgermeister Martin Raff schafft Fassanstich in drei Schlägen / Partymaschine XXL heizt ein
Niedereschach (alb). Ein voller Erfolg war am Samstagabend das Oktoberfest des Musikvereins Harmonie Niedereschach in der Eschachalle. Bei den feschen Jungs und Mädels in ihren Krachledernen und Dirndl hat es sich inzwischen wohl herumgesprochen, dass in der Eschachhalle der Punk abgeht, wenn es zum Oktoberfest mit der "Partymaschine XXL – Rebellen in Lederhosen" heißt: "O’zapft is."
Vor dem Fassanstich hatte die Musik- und Trachtenkapelle Schabenhausen unter der Leitung von Thomas Riedlinger beim Warm-up mit zünftiger Bierlaunemusik auf den Festabend eingestimmt, und dann kam wieder einmal der spannende Augenblick mit der Frage, ob es Bürgermeister Martin Ragg nach nunmehr achtjähriger Probezeit endlich einmal schafft, ein Bierfass ohne ein von ihm verursachtes Schaumbad anzuzapfen. Und tatsächlich, nach drei kräftigen Schlägen saß der Zapfen tatsächlich fest. Nur hatte er dabei wohl so kräftig zugeschlagen, dass das edle Nass diesmal nach oben davon schoss, aber dafür konnte er diesmal nun nichts.
Nach dieser Stimmungseinlage stand einem zünftigen Oktoberfestabend nichts mehr im Wege, zumal ja die Hauptakteure des Abends, die Stimmungsband "Partymaschine XXL – Rebellen in Lederhosen" mit ihrem Frontmann Wolfgang Schnitzler und Sängerin Dani als echte Feierlaune-Macher bekannt sind. Mal schlüpfrig mit "Joana", oder "Skandal im Sperrbezirk" von der Spider Murphy Gang, dann wieder echt rockig mit bekannten Party-Hits aus den unterschiedlichen Genres wie "Hang on Sloopy" aus den Sechzigern oder dem Wies’n Hit "Viva Colonia". Da konkurrierten die Schürzenjäger mit AC/DC, Dieter Thomas Kuhn schmettert ein Liedchen mit Robbie Williams und Andreas Gabalier träumte sich irgendwas mit Nena zusammen, Die Ärzte kooperierten mit Helene Fischer. Und ob beim "Fürstenfeld" oder "Sierra Madre": Dani, Marco, Wolfgang, Heiko, Robin, Ernst und Markus brauchten mit Schlager, Alpenrockhits und Songs der aktuellen Charts nicht lange, bis ihre Fans in der Eschachhalle auf Bänken, Tischen und auf der Tanzfläche tobten. Und wie es sich für einen zünftig-bayrischen Abend gehört, das frisch gezapfte Bier floß in Strömen zuerst in die Maßkrüge und dann in die Kehlen, und auch die grillfrischen Hähnchen durften nicht fehlen.
