Soziales: Im August könnte Umbau in der Rottweiler Straße starten / Seit vielen Jahren auf Suche
Sehr groß ist die Freude beim DRK Niedereschach: Nach jahrelanger Suche, auch mit Unterstützung der Gemeinde, ist es nun gelungen, ein neues Vereinsdomizil zu finden, nachdem die bisherigen Räume in der Steigstraße immer unzumutbarer geworden waren.
Niedereschach. Voraussichtlich im August 2018 werden dem DRK die Räume des früheren Autohaus Hugger in der Rottweiler Straße übergeben. Dann wird man dort mit geplanten Eigenleistungen alles "rotkreuzgerecht" einrichten, umgestalten und die neuen Räume beziehen. "Die neuen Räume sind nicht vom Himmel gefallen. Das war ein Prozess über Jahre hinweg", meinte Bürgermeister Martin Ragg bei der jüngsten Hauptversammlung im Sportheim des SV Niedereschach.
Man habe vier bis fünf Möglichkeiten in Betracht gezogen und wieder verworfen. Bedingt durch den Auszug des Betreibers des Autohauses, Reinhold Deiss, das in die Fischbacher Straße umsiedelt sowie durch das Entgegenkommen der Besitzerfamilie Hugger, habe sich nun eine gute Lösung aufgetan. Die Gemeinde unterstütze den Verein bei der Miete mit einem Betrag, den das DRK als notwendig erachtet habe.
Das neue Domizil mit dem Raumangebot seien ein starkes Signal für den DRK-Ortsverband, das vielleicht auch eine Wirkung für neue Mitglieder habe. Denn personeller Zuwachs sei beim DRK immer willkommen. Ansonsten dankte der Schultes allen, die sich zum Wohle des DRK engagieren und einsetzen. Dass beim DRK Niedereschach viel geleistet wird, zeigten im Beisein von Kreisgeschäftsführer Winfried Baumann, der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Elke Bettecken und Kreisbereitschaftsleiter Heiko Knickrehm, die verschiedenen, durchweg positiven Berichte. Nach der Begrüßung des Vorsitzenden Gerhard Bader, rief Schriftführerin Veronika Singer die Aktivitäten und Einsätze des abgelaufenen Jahres in Erinnerung.
Von einem überaus erfolgreichen Finanzjahr konnte Kassenchefin Jutta Schlenker berichten. Ihr bescheinigten die Prüfer Erich Heimburger und Jasmin Haas eine vorbildliche Kassenführung. Über die wertvolle Arbeit und Einsätze der Helfer vor Ortgruppe (HvO) des DRK, informierte der stellvertretende Vorsitzende, Volker Dörflinger. Insgesamt rückten, allen voran Christian Fleig, die Mitglieder der HvO im Berichtsjahr 40 mal aus, wobei es doppelt so viele Alarmierungen gab. Ein Glücksfall sei es, dass die meisten Mitglieder der HvO beruflich im Rettungsdienst tätig seien. Dies sei bei den Einsätzen sehr hilfreich. Im Kernort Niedereschach verzeichneten die Helfer 28 Einsätze, in Schabenhausen zwei und in Kappel zehn.
Eine besondere Freude war es Dörflinger, zusammen mit Kreisbereitschaftsleiter Heiko Knickrehm, mit Veronika Singer, Patrick Haas und Anna Folnegovic drei verdienstvolle und langjährige Mitglieder der Bereitschaft ehren und auszeichnen zu dürfen.
In ihren Ausführungen wies Bereitschaftsleiterin Marita Singer, die als Motor beim DRK Niedereschach gilt, darauf hin, dass das meiste schon gesagt worden sei. Sie beschränke sich auf Dankesworte. Unzufrieden zeigte sich Singer mit dem Verlauf des zurückliegenden Blutspendentermines am 29. Dezember, bei dem es wegen Unterbesetzung des Blutspendenteams zu extrem langen und nicht akzeptablen Wartezeiten gekommen sei. Hierfür entschuldige sie sich. Sie habe beim Blutspendendienst angerufen, sich dort beschwert und hoffe nun, dass es beim nächsten Termin am 6. April wieder besser klappt.
Eine Herzensangelegenheit war es Gerhard Bader, den beiden Bereitschaftsleitern, Marita Singer und Jürgen Schmidt zu danken. "Beide setzen sich über alle Maßen für den Ortsverein Niedereschach ein".
Im Namen des DRK Ortsverein Fischbach dankte Margarethe Elsner für die gute Zusammenarbeit, die für beide Seiten Vorteile bringe. Für 20-jährige aktive Mitgliedschaft im DRK Niedereschach wurden Veronika Singer und Patrick Haas und für fünf Jahre Anna Folnegovic geehrt.
