Unsicherheit: Bezüglich der Seelsorgeeinheit "An der Eschach" stehen viele Fragen im Raum

Die Gläubigen in Niedereschach und den Umlandgemeinden sind in innerer Aufruhr. Wie wird das Gemeindeleben nun weitergehen?

Niedereschach (alb). Sorgenvoll blicken bei der Seelsorgeeinheit "An der Eschach" die Mitglieder des Pfarrgemeinderates, der Gemeindeteams und des Seelsorgeteams auf den 15. September. Dann verlässt der leitende Pfarrer Alexander Schleicher die Seelsorgeeinheit (SE) und wechselt als Klinikseelsorger nach Karlsruhe.

Stelle wäre ab dem 15. September vakant

Dabei ist es nicht der Abschied Schleichers an sich, der verunsichert. Es sind Zukunftsfragen, die sich stellen: Bei der konstituierenden Sitzung des neugewählten Pfarrgemeinderates am vergangenen Dienstagabend wurde bei den Ausführungen von Gemeindereferent Michael Käfer nämlich deutlich, dass die Hoffnungen, dass sich ein Pfarrer auf die ab 15. September vakante und von der Erzdiözese ausgeschriebene Stelle des Leitenden Pfarrers bewirbt, sehr vage sind. Die Bewerbungsfrist endet am kommenden Dienstag, 7. Juli.

Kommt ab September ein Pfarrer? Kommt überhaupt noch einmal ein Pfarrer? Oder wird die SE künftig von Villingen aus mit betreut? Und wenn ja, wie soll das gehen? Alles Fragen, die im Raum standen und auf es die aktuell offensichtlich noch keine Antworten gibt. "Da gibt es in den notwendigen Vorgesprächen noch vieles zu klären. Es kommen viele Aufgaben auf uns zu", so Käfer am Dienstagabend.

Es sei wichtig, zu klären, wie man sich in der Seelsorgeeinheit in den kommenden Jahren aufstellt. Vor diesem Hintergrund warb Käfer intensiv dafür ein aus seiner Sicht sehr gutes Angebot der Erzdiözese anzunehmen und aus den Reihen der "AG Kirchenentwicklung" zwei diesen bevorstehenden Entwicklungsprozess begleitende Berater für die Pfarrgemeinderäte mit einzubinden. Er selbst habe schon einmal einen solchen Prozess mitgemacht und dies als sehr hilfreich und sinnvoll empfunden. Für die SE sei dieses Angebot kostenfrei.

Bahn frei für einen neuen Versuch

Seitens des Pfarrgemeindesrates wurde der Vorschlag von Käfer einstimmig angenommen. Er wird versuchen dass die beiden "Start-Up-Helfer" möglichst schon an der auf Montag, 28. September, terminierten nächsten Sitzung des Pfarrgemeinderats teilnehmen können. Mit Dekan Josef Fischer habe er bereits darüber gesprochen.