In der Burgruine stellten sich die Besucher zum Gruppenbild auf. Die Führung hatte Reinhold Ölschläger (links). Foto: Schabert Foto: Schwarzwälder-Bote

Dem neuen historischen Rundweg nachgegangen / Mehr als zwei Dutzend Teilnehmer trotzen Witterung

Von Hans Schabert

Neuweiler/Zavelstein. Das Wetter war für den Monatstreff des Schwarzwaldvereins Neuweiler (SWV) nicht gerade einladend, als sich die von Helmut Buck organisierte Gruppe das Ziel Zavelstein vorgenommen hatte. Aber mehr als zwei Dutzend Teilnehmer trotzten Sturm und Schneetreiben und nahmen die – wenn auch kurzen – Sonnenphasen freudig mit.

Reinhold Ölschläger führte die Gruppe nach einem Blick auf die im offenen Durchgang zur Raiffeisenbank-Filiale dauerhaft ausgestellten, 600 Jahre alten Goldmünzen über den beim Marktplatz beginnenden neuen historischen Rundweg. Da erst vor einigen Monaten eingeweiht, kannten die Strecke, die anfangs den alten Fünfminutenweg berührt, nur wenige. Manche Informationstafel war zu studieren. Und einige neue Blickwinkel auf Kirche und Burg bietet die insgesamt einen Kilometer lange Strecke.

Durch die stattliche Burgruine ging es nach kurzem Verweilen zur Kirche. Parallelen entdeckten die Teilnehmer in der Deckengestaltung des Kirchenschiffs zum heimischen Gotteshaus im Ortsteil Neuweiler. Studiert wurden die Grabsteine und Gedenktafeln der einstigen Ortsherren von Bouwinghausen und früherer Pfarrer. Nach einem Blick in die Schauschmiede strebte man zum "Gotsacker" mit seinen musealen Ausstellungen in der ehemaligen Friedhofshalle sowie im Freien.

Danach zog es die Gruppe zum Wanderheim des Calwer Schwarzwaldvereins. Rolf Berlin betreibt es neben seinen Häusern Krone und Lamm. Vor allem den Wanderern aus Breitenberg ist er kein Fremder. Denn dort ist er aufgewachsen, sagte er bei der Begrüßung.

Nur vereinzelt waren die berühmten Zavelsteiner Krokusse zu sehen. Sie hatte die Witterung zurückgedrängt. Aber dies tat einem dennoch gelungenen Nachmittag keinen Abbruch, so Helmut Buck in seinem Dankeschön an Reinhold Ölschläger. Auf die Zukunft gerichtet wies er auf den Arbeitseinsatz des SWV am 18. April im Heimatmuseum hin, der unterstützt werden solle. Vielleicht könne man dabei auch wieder an die früheren Kulturabende anknüpfen. Als nächstes Monatstreff-Ziel nannte er Tiefenbronn mit seinem berühmten Kirchenaltar am 6. Mai.