Beim Richtfest präsentierte die Liebenzeller Gemeinschaft die neuen Räumlichkeiten. Viele junge Gäste wurden von der Feierlichkeiten angezogen. Sie freuten sich vor allem auch über die Erweiterungen im Jugendraum. Foto: Weißenmayer Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Liebenzeller Gemeinschaft feiert Richtfest am Jugend- und Gemeinschaftshaus in Breitenberg

Neuweiler-Breitenberg. Während im Allgemeinen die Zahl der Kirchenmitglieder eher rückläufig ist, müssen sich andere Christen um Erweiterung ihrer Gebäude bemühen. Für die Liebenzeller Gemeinschaft gab es beim Richtfest des Anbaus in Breitenberg allen Grund zur Freude.

Vor allem die Jugendarbeit "boome", erklärte Christian Schauz und fügte hinzu: "Das alles wurde nur über Spenden und ohne Zuschüsse finanziert und eben auch mit der kostenlosen Dienstleistung vieler Gemeindemitglieder", erklärte der Statiker und Bauingenieur, welcher selbst die Arbeiten begleitete und in seiner Fachkompetenz ganz wesentlich zum Gelingen des Projektes beigetragen hatte. Nicht ohne Stolz deutete er auf das neue Foyer, das nun auch zum Verweilen noch einladen soll. Und natürlich schwärmte er vom neuen Aufzug, der das Gebäude endlich barrierefrei macht, sowie die zusätzlich geschaffenen Jugendräume.

"Das Geheimnis des Gelingens unseres Bauprojektes liegt wohl darin, dass unsere Mitglieder das Projekt einfach so aufs Herz gelegt bekommen", so Schauz, der auch immer wieder vom besonderen Gottvertrauen der 30 bis 70 Gemeindebesucher spricht, damit in der Gemeinschaft so ein Bauprojekt in Eigenleistung überhaupt gestemmt werden könne. Vor allem aber der Abbruch der Treppe sei eine der große baulichen Herausforderung gewesen, in denen zwei Jungs, Noah und Raphael, über drei Tage gehämmert hätten, um den Abriss zu ermöglichen. Eine andere spannende Frage ergab sich beim Bauen, ob das mit der Entwässerung funktionieren könne. Aber nun sei alles gut gelungen, durften auch die "Maulwürfe" zufrieden feststellen, die die Wasserleitung mit dem Bagger gegraben haben.

Sitzecken und Tische sorgen für Geselligkeit

Rüdiger Daub, der als Vorstandsmitglied des Liebenzeller Gemeinschaftsverbandes die Feierlichkeiten begleitete, lobte die Helfer. Er selbst sei zuständig für vier Bundesländer, wo in 300 Orten insgesamt 20 000 Menschen durch die Gemeinschaft mit der christlichen Botschaft erreicht werden. Statt mit unbeweglichen Kirchenbänken präsentiert sich der Raum als Andachts- und Gottesdienstraum mit Sitzecken und Tischen gesellig und dient als Gemeinschaftsraum zugleich. In Zukunft können im erweiterten barrierefreien Haus dann die Gottesdienste stattfinden. Auch Georg Fenchel, Leiter der Liebenzeller Gemeinschaft in Breitenberg, fand nur lobende Worte: "Schön, dass vor allem die Jugend gemeinsam mit Udo Fenchel so mitgezogen hat. Jetzt kommt der Innenausbau und dann können wir die 100 Quadratmeter auch mit der Jugendarbeit bald vollständig beziehen", brachte Fenchel zufrieden zum Ausdruck.