"Schilder-Wälder" soll es in Neuried künftig nicht mehr geben. Foto: Lehmann Foto: Lahrer Zeitung

Gemeinderat: Gremium beschließt einheitliche Wegweiser

Neuried (jle). "Man könnte die Schilder als Sammelsurium bezeichnen", sagte Klaus Person von der Verwaltung. Die Vielzahl von Schildern verhindert oftmals die Orientierung. Eine bessere und übersichtlichere Beschilderung soll den öffentlichen Raum in Neuried prägen. Hierbei sollen öffentliche Einrichtungen den Vorrang haben – die Farbgebung der Schilder soll sich an den Kategorien der Homepage orientieren.

Wichtig sei, dass die Beschilderung gut lesbar für Fußgänger und Autofahrer angebracht wird. Verschiedene Von der Gemeinde wurde die Variante bevorzugt, bei der das Logo grau hinterlegt wird und ein klarer Pfeil die Richtung weist. Die Schilder sollen beidseitig bedruckt werden. Es wurden niedrige und hohe Aufsteller gewählt, deren Farbe sich an den Straßenlampen orientieren soll. In Sonderfällen können die Schilder auch an Straßenlaternen fixiert werden.

Im Vorfeld wurden alle Standorte erfasst, wo die Schilder bereits stehen. Neue Schilder soll es im Bereich des Rheins geben und im Bereich Rathaus Altenheim, wo sich die Verwaltung auf drei Gebäude verteilt. Eigene Firmenschilder wird es, so Person, nicht mehr geben, nur die einheitlichen mit Logo werden noch verfügbar seien.

Ewald Bühler erkundigte sich, wer die Kosten für die neuen Schilder trägt. Person hatte hierauf eine klare Regelung: jeder Unternehmer soll die Kosten wie bislang selbst zahlen. Insgesamt wird die Beschilderung mit 75 000 Euro beziffert.

Volker Hürster wollte wissen, ob die Firmen involviert wurden, da die Flächen für das Logo und den Wiedererkennungswert recht gering seien. Er schlug vor, den Firmen die Änderung mitzuteilen und vorzustellen. Person empfand ein Mitspracherecht durch die Firmen nicht zielführend. "Jeder Unternehmer möchte ein großes Schild", so Person. Die Schilder sollen jedoch keine Werbung, sondern ein Wegweiser sein. Jochen Strosack schlug hingegen vor, die Schilder etwas größer zu gestalten, dies soll bis zur entscheidenden Sitzung geprüft werden. Bürgermeister Jochen Fischer möchte bei dieser Gelegenheit dem Gemeinderat Muster vorlegen können.Das Konzept wurde durch den Gemeinderat beschlossen. Über die möglichen Standorte sollen die Ortschaftsräte beraten und entscheiden.