Busse am Stadtbahnhof Freudenstadt. Am Sonntag tritt der neue Fahrplan in Kraft. Foto: Schillaci

Neuer Fahrplan gilt ab Sonntag. Alle Änderungen auf einen Blick.  

Vereinzelte Angleichungen, aber keine großen Änderungen gibt es zum Fahrplanwechsel im öffentlichen Nahverkehr im Kreis Freudenstadt. Am Sonntag, 13. Dezember, tritt er in Kraft.

Kreis Freudenstadt - Darüber informiert die Verkehrsgemeinschaft Landkreis Freudenstadt (VGF) in einer Pressemitteilung. Demnach sollen die Preise "nur minimal" angehoben werden.

Die Preise der Einzelfahrscheine ändern sich nicht. Angepasst würden lediglich die Preise von zwei Gattungen: der Umweltjahreskarte und der Monatsfahrkarte für Erwachsene. "Dies mussten wir tun", so Franz Schweizer Geschäftsführer der VGF. Wegen der Vorgaben des Landes müsse mit dem Fahrplanwechsel der Abstand zwischen den normalen Zeitkarten und den Schülerzeitkarten 25 Prozent betragen. "Um dies zu erreichen, mussten wir eine minimale Angleichung vornehmen", so Schweizer. Die durchschnittliche Erhöhung betrage lediglich 0,11 Prozent.

Mit der Einführung einer "Tageskarte mit Mehrpersonenlogik" gibt es in der VGF erstmalig auch eine Karte für Kleingruppen bis zu fünf Personen. Die Tageskarte für eine Person bleibt im Preis gleich bei 9,80 Euro; jeder weitere Fahrgast bis zu fünf Personen kostet je vier Euro. Dafür gibt es die bisherige Familientageskarte für 15,50Euro nicht mehr. Die Tageskarte gelte wie bisher ab 9 Uhr an Werktagen und am Wochenende auch schon früher.

Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag ist neu, dass über die BW-Tarifgesellschaft auch verbundüberschreitende Zeitkarten zur Verfügung gestellt werden. Diese können direkt bei der BW-Tarifgesellschaft beantragt werden. Bei den einzelnen Linien ändere sich mit dem Fahrplanwechsel wenig. Die meisten bleiben gleich und fahren unverändert. Es ändern sich nur einzelne Kurse, um Anschlüsse besser zu gewährleisten oder Schulzeiten besser bedienen zu können, so die VGF. Die neuen Fahrpläne werden zum Fahrplanwechsel online zur Verfügung stehen. Der Freizeitfahrplan bleibe unverändert weiter bestehen, teilt die Gesellschaft mit.

Gedruckter Plan fällt weg

Da im Frühjahr geplant ist, zusammen mit dem neuen Konzept für den Nationalpark und der Eröffnung des Ruhesteinzentrums den Freizeitverkehr neu auszurichten, werde es einen neuen Freizeitfahrplan daher frühestens ab März geben, so die VGF. Das bisherige Freizeitfahrplanheft behalte seine Gültigkeit auch über den Fahrplanwechsel hinaus.

Ein gedrucktes Fahrplanbuch wird es allerdings nicht mehr geben. "Eine Ära geht damit zu Ende", so Franz Schweizer, "doch die Praxis zeigt uns, dass die Zeit Veränderungen mit sich bringt. Die Nachfrage nach den Büchern ist so gering, dass sich ein Druck nicht mehr lohnt." In anderen Verkehrsverbünden werde schon seit längerem kein Fahrplan mehr gedruckt.

Einzelfahrscheine, Gruppenfahrkarten und Monatskarten kann man künftig auch über die App der Deutschen Bahn (DB) lösen. "Es ist uns gelungen, beim DB-Railnavigator aufgenommen zu werden", freut sich Franz Schweizer. Hierfür seien einige technische Anpassungen notwendig geworden. Dem Verbund sei es aber wichtig, ein digitales Ticket anbieten zu können. Voraussichtlich ab 1. April 2021 würden die Tickets, lösbar mit dem Mobiltelefon, dann zur Verfügung stehen, erklärt Franz Schweizer.