HEC Black Forest Hockey Old Stars: So heißt ein neuer Verein, der im Polarion in Bad Liebenzell zu Hause ist.
Die Geschichte des HEC – was für Hobby-Eishockey-Verein steht – Black Forest Hockey Old Stars beginnt mit den Schnelle-Brüder. Daniel und Steffen Schnelle haben im Jahr 2021 wieder ins Eisstadion Polarion in Bad Liebenzell gefunden. Steffen Schnelle hatte in seiner Jugend schon einmal professionell Eishockey gespielt, dadurch waren beide recht fit auf dem Eis unterwegs. Schnell schlossen die zwei Freundschaften mit den Dauergästen, die in den Wintermonaten fast ihre ganze Freizeit im Polarion verbringen.
Mit einer Idee der Brüder Schnelle geht es los
Kurz darauf hatten die Schnelle-Brüder die Idee, eine Eiszeit – in der Regel immer anderthalb Stunden – privat zu mieten, um mit ihren neuen Freunden Eishockey zu spielen. Das machte laut einer Mitteilung des Vereins allen Beteiligten sehr viel Spaß, sodass sie eine weitere Eiszeit in der Saison 2021/2022 buchten und wieder alle Freunde einluden.
Vorigen Sommer habe die Brüder der Gedanke nicht losgelassen, einen Hobby-Eishockey-Verein zu gründen mit dem Grundsatz: Jeder ist willkommen, und jeder kann beim Eishockeytraining mitmachen.
Daniel Tobolla ließ sich ebenfalls begeistern: So wurde am 28. Oktober der Verein gegründet, Tobolla wurde stellvertretender Vorsitzender. An der Spitze der Black Forest Hockey Old Stars steht Steffen Schnelle.
Bis dahin hatten die rührigen Eishockeyfans bereits die ersten Sponsoren gefunden und im Eisstadion feste Trainingszeiten gebucht. Zwölf Gründungsmitglieder riefen den Verein ins Leben, schnell sind weitere dazu gekommen. Obwohl sie recht jung sind, tragen sie den Zusatz „Old Stars“ im Namen. Dies liegt laut Tobolla daran, dass einige bei uns Mitglieder früher bereits in der Hobby-Liga professionell Eishockey gespielt hatten. Andere junge Mitglieder seien zudem in Pforzheim oder Waldbronn als Jugendspieler aktiv. So hätten sich auch schnell Trainer gefunden.
Sponsoren sind schnell gefunden
„Ein Training ist grundsätzlich immer so aufgebaut, dass nach dem Aufwärmen die Taktik trainiert wird“, schreibt der stellvertretende Vorsitzende. Anschließend findet steht ein „gemeinsames, freundschaftliches Spiel“ auf dem Programm. „Wir verzichten bewusst auf den Körperkontakt“, das ermögliche, dass alle Interessierten am Training teilnehmen können, ohne zunächst eine teure Eishockey-Ausrüstung kaufen zu müssen.
Die erste Saison endete am 25. März. Bis dahin hatte der Verein bereits 42 Mitglieder. Diese sind zwischen 15 und knapp 60 Jahre alt. Die insgesamt neun Sponsoren helfen unter anderem – genau wie eine gute Zusammenarbeit mit den Polarion-Betreibern – helfen, dass die Mitgliedsbeiträge nicht zu hoch sind, obwohl die Eiszeiten bezahlt werden müssen.
Zu den Unterstützern gehört auch ein bekannter Hockey-Shop in Mannheim, der auch den Nachwuchs der Mannheimer Adler ausstattet.
Angesichts der Sommerpause im Polarion hat sich der Verein überlegt, wie seine Mitglieder fit bleiben können bis zum Saisonstart im September.
Daraus hätten sich regelmäßige Treffen, um Inline-Hockey zu spielen und zwei Ausflüge übers verlängerte Wochenende nach Willingen sowie nach Pilsen (Tschechien) ergeben. In Pilsen, zum „Hockey Sommer Camp“, begleitet der Profitrainer Christian Hübl die Eishockeyspieler aus dem Nordschwarzwald. Die haben sich auch bereits zusammen in der SAP-Arena Spieler der Mannheimer Adler angeschaut.
Für die Zukunft haben sich die HEC Black Forest Hockey Old Stars zum Ziel gesetzt, weitere Mitglieder aufzunehmen. Interessierte sind willkommen. Außerdem hat sich der Verein will der Verein den Erhalt des Polarions unterstützen. Neben einer weiteren Professionalisierung der Trainings sind Spiele gegen andere Hobbyvereine angedacht.
Der Erfolg ihres Vereins hat auch die Gründungsmitglieder überrascht. „Wir sind selber erstaunt, wie viel Zuspruch wir in einer Saison bekommen haben“, berichtet Daniel Tobolla