Mit Stolz hält Alfred Gerwig (Vierter von links) die Staufermedaille, die ihm Landrat Bastian Rosenau (Erster von rechts) im Beisein von Gerwigs Frau Ute, dem zweiten Vorsitzenden des TSV Dennach, Erich Unruh, dem FDP-Landtagsabgeordneten Hans-Ulrich Rülke und Neuenbürgs Bürgermeister Horst Martin (von links) verliehen hat. Fotos: Schneider Foto: Schwarzwälder Bote

Auszeichnung: Großer Motivator und Macher bei Vereinen

Neuenbürg-Dennach. Alfred Gerwig ist seit 60 Jahren aktiv beim TSV Dennach und seit mehr als 25 Jahren Vereinsvorsitzender. In seiner Zeit hat Gerwig den Verein zu 22 deutschen Meistertiteln und zu neun Europacup-Siegen geführt, und er wurde drei Mal Vize-Weltmeister.

Für seine Verdienste wurde Gerwig nun mit der Staufermedaille, einer der höchsten Auszeichnungen des Landes Baden-Württemberg geehrt. In seiner Laudatio lobte Landrat Bastian Rosenau Gerwig als "großen Motivator und Macher". Und das nicht nur für seine Verdienste um den TSV Dennach. Gerwig ist Mitglied, oder gar Ehrenmitglied aller Vereine in Dennach.

Große Fachkenntnis

Er war fast 20 Jahre beim Sportkreis Calw Referent der Vereine. Dort, so Landrat Rosenau, habe er über die Jahre dank seiner enormen Integrationskraft und Fachkenntnis große Anerkennung erworben. "Wenn Sie rufen", sagte Rosenau, "dann setzen Sie damit Massen in Bewegung". Auch auf kommunalpolitischer und gesellschaftlicher Ebene: Seit 2008 ist Gerwig als Stadtrat Mitglied im Technischen Ausschuss und im Umweltausschuss der Stadt Neuenbürg. Aus der langen Liste der Verdienste hob Rosenau in seiner Lobrede auch die Benefizveranstaltungen zu Gunsten der Stadtkirche Neuenbürg oder der Gustav-Heinemann-Schule hervor. Unermüdlich, so Rosenau, habe Gerwig für Spenden und Sponsorengelder in sechstelliger Höhe geworben.

Über alle Zweifel erhaben

Vorgeschlagen für die Staufermedaille wurde Gerwig vom FDP-Landtagsfraktionsvorsitzenden Hans-Ulrich Rülke. Dass der Verdienst dieser Auszeichnung über alle Zweifel erhaben sei, sagte Rülke augenzwinkernd, sei dadurch bewiesen, dass ausgerechnet er dem Ministerpäsidenten den Vorschlag gemacht habe und Winfried Kretschmann dem Vorschlag trotzdem gefolgt sei. Auch an Gerwigs Ehefrau Ute richtete Rülke einen großen Dank: "Mindestens die Hälfte der Medaille gehört Ihnen" . Er könne sich vorstellen, was die jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit von Gerwig auch für seine Frau bedeute. Deshalb, so Rülke an die Adresse von Ute Gerwig, stünde das Land nicht nur in der Schuld ihres Mannes, "sondern auch in Ihrer Schuld".

Nicht ohne Stolz würdigten auch Neuenbürgs Bürgermeister Horst Martin und der zweite Vorsitzende des TSV Dennach, Erich Unruh, den Preisträger. Gerwigs Aktivitäten hätten, so hieß es, "die große weite Welt" ins kleine Dennach und nach Neuenbürg gebracht.