Der Maimarkt in Neuenbürg hat inzwischen Tradition. Foto: Stadtler Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Trockenes Wetter zur Eröffnung lockt die Gäste schon am späten Vormittag nach Neuenbürg

Rechtzeitig vor der Begrüßungsansprache von Bürgermeister Horst Martin hat am Sonntag der morgendliche Regen aufgehört. Die ersten Gäste in den Neuenbürger Straßen konnten trockenen Fußes entlang der Stände schlendern und sich von der Fülle der Angebote beim Maimarkt inspirieren lassen.

Neuenbürg. Der Musikverein begrüßte die Besucher mit einigen Musikstücken. Die Marktrechte, so Bürgermeister Martin, gehen auf das Jahr 1274 zurück. Seit Jahrhunderten spiele das Marktleben in Neuenbürg bereits eine bedeutende Rolle. Der Maimarkt und der Stoppelmarkt im Oktober seien sehr beliebt. Auf dem Maimarkt ist stets einiges geboten.

Buntes Angebot der Händler

Auch in diesem Jahr, so der Bürgermeister, sei die Organisation des Maimarktes mit großem Aufwand verbunden gewesen. Das gelte nicht nur für Viktoria Rein vom Hauptamt der Stadt, so Martin. Sie hat sich seit einigen Monaten um die Belegung der Standplätze gekümmert und ist seitens der Stadt gemeinsam mit dem Wirtschaftsbund für die Veranstaltung verantwortlich. Nicht nur die "fliegenden" Händler boten ihre Waren an, sondern auch solche, die einmal wöchentlich in Neuenbürg ihren Stand aufbauen.

Darüber hinaus ist der Markt eine willkommene Gelegenheit für die Vereine, sich zu präsentieren und durch den Erlös am Markttag die Kasse aufzubessern. Auch das Ordnungsamt, allen voran Ramon Kurbafinski, war im Einsatz. Er hatte neben der Platzzuweisung für die Marktbeschicker auch als Aushilfe für die Polizei gut zu tun. Trotz Beschilderung parkten Fahrzeuge entlang der Standplätze und mussten vor Marktbeginn entfernt werden. Nachdem einige Marktbeschicker kurzfristig abgesagt hatten, konnte Organisatorin Rein die freiwerdenden Plätze über eine Warte- und Nachrückerliste doch noch besetzen, sodass kein Standplatz leer blieb.

Im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren wurden erstmals die Standplätze bereits im Vorfeld festgelegt und den Marktbeschickern bekannt gegeben. Von deren Seite wurde bemängelt, dass es schwierig sei, einen nahe liegenden Parkplatz zu finden.

Den Besuchern bot sich wieder ein abwechslungsreicher Rundgang vom Marktplatz über die Marktstraße und in den angrenzenden Seitenstraßen, wie Burg-, Bahnhof- und Mühlstraße. Außerdem waren einige Geschäfte geöffnet.

Die Besucher und Gäste, die mit dem Auto angereist waren, hatten es wiederum nicht leicht, einen Parkplatz zu finden und mussten teils sogar längere Fußwege zur Marktmeile auf sich nehmen.

An den 55 Marktständen war einiges geboten. So gab es Bekleidung, Lederwaren, Haushaltsaccessoires, Reinigungsmittel und Deko-Gegenstände.

Darüber hinaus wurde Schmuck angeboten. Es gab Hochprozentiges, selbst gebackenes Brot und Gewürze. Dazwischen hatten die vielen Gäste die Möglichkeit, eine Pause einzulegen und zu essen. Auch das Museum im Schloss sowie das Besucherbergwerk "Frischglück" hatten am Markttag geöffnet. In der Stadtkirche fand ein Konzert statt.