Verkehr: Rat legt neue Park-Ordnung fest
Neuenbürg. Rund 25 Jahre alt sind die Parkscheinautomaten bei den Parkflächen hinter dem Neuenbürger Rathaus, an denen Besucher der Innenstadt ihr Parkticket lösen können. Theoretisch. Denn seit zwei Jahren funktionieren die Automaten nicht mehr. Genau so lange notiert der städtische Vollzugsdienst dort auch keine Parksünder mehr. Die Stadtverwaltung kann daher von Kurzzeitparkern keine Einnahmen mehr generieren. Dem soll nun Abhilfe geschaffen werden.
Veraltete Geräte sind nicht mehr wirtschaftlich zu überholen
Da die veralteten Geräte nicht mehr wirtschaftlich zu reparieren sind, hat der Gemeinderat nun eine neue Nutzungsordnung dieser Parkflächen beschlossen. Künftig sollen Kurzzeitparker statt einer Stunde nun zwei Stunden kostenlos parken dürfen. Dann allerdings müssen sie den Parkplatz räumen, denn eine Nachzahlung für längere Parkzeiten ist in Zukunft nicht mehr vorgesehen. Die Parkscheinautomaten werden ersatzlos abgebaut.
Erhalten bleiben dafür die Angebote für Langzeitparker. Bei der Stadtverwaltung sind Monats- (36 Euro) und Jahres-Parkscheine (396 Euro) in Verbindung mit einem fest zugewiesenen Stellplatz weiterhin erhältlich. Eine Obergrenze für Langzeitparkplätze ist vorerst nicht vorgesehen. Bürgermeister Horst Martin versicherte jedoch, die Verwaltung würde den Gemeinderat erneut informieren, wenn von den 83 Plätzen weniger als 20 für Kurzzeitparker übrig blieben.
Bislang sind 36 Parkplätze an Langzeitmieter vergeben. Martin erklärte auch: "Zu Stoßzeiten werden immer zu wenig Parkmöglichkeiten vorhanden sein, ob man jetzt fünf mehr frei lässt oder nicht." Hauptamtsleiter Fabian Bader schätzt, dass die neue Nutzungsordnung im November in Kraft treten könnte. Das genaue Datum werde rechtzeitig öffentlich gemacht.
