Die ersten Züge wurden bereits im November angeliefert. Foto: Europa-Park

Es soll eine Achterbahn der Superlative werden: Die „Voltron Nevera“ im neuen kroatischen Themenbereich wird am 26. April eröffnet.

Es ist die größte Neuerung in der 50. Saison des Europa-Parks: der kroatische Themenbereich. Dieser wird jedoch zum Saisonstart am Samstag noch nicht offen sein. „Wir sind momentan mit vier Zügen im Testbetrieb. Insgesamt soll es sieben Züge geben“, gibt Michale Mack einen Zwischenstand. Die Eröffnung der Achterbahn und von „Kroatien“ werde am 26. April sein. Die „Voltron Nevera“ sollen dann pro Tag bis zu 20 000 Park-Besucher nutzen können. Am 24. April wird es die Pressekonferenz dazu geben. Unsere Redaktion wird vor Ort sein.

Neue Fahrfiguren machen die Fahrt intensiv

Die Familie Mack als Tester schwelgt bereits in Superlativen: Michael Mack erklärte, er sei stolz auf das Projekt, es sei „eine wunderbare Achterbahn geworden“. Alle drei Generationen Mack seien sie bereits gefahren. „Die Fahrt ist sehr aufregend. Der Park hat bis dato keine solche Bahn gebaut. Die Fahrt dauert doppelt so lang wie mit der Blue Fire.“

„Es ist eine Achterbahn, die uns, beziehungsweise ,Mack Rides’ noch aus der Hand gerissen werden wird. Es ist eine einmalig schöne und rasante Attraktion geworden. Es ist eine hervorragende Bahn, perfekt gebogen, höchster Standard, ein weltweites High-End-Produkt“, lobte Roland Mack. Er gibt aber auch zu: „Die erste Fahrt war anstregend“. Während er die anderen Achterbahnen des Parks jederzeit theoretisch mehrmals am Tag fahren könnte, würde er sich das bei der Voltron Nevera „nochmals überlegen“. Der Grund: Die Achterbahn biete innovative Fahrfiguren, die weltweit neu seien und die man so auch noch nicht kenne. Dazu zählen etwa der vertikale Katapultstart, die Rückwärtsfahrt, die 2,2 Sekunden Schwerelosigkeit. Es wirkten Kräfte auf den Körper, die man so nicht erwarte. Aus diesem Grund sei auch der Sitz dreifach gesichert, betont Roland Mack.

Und Ann-Kathrin Mack warnte: „Sie hat Wumms, sie schneller als sie von außen aussieht.“ Auch Michael Mack gab zu, dass für ihn die Fahrt „sehr intensiv“ sei. „Die Pause auf der Drehplattform in der Mitte braucht man dann auch zum Verschnaufen“. Die letzte Reihe brauche er nicht jeden Tag. Sein Tipp: ab 45 Jahren in der Mitte sitzen. Auf den Außensitzen sei die Bahn 30 bis 40 Prozent härter.

Vorbehalte, die die jüngste Generation der Macks nicht kennt: Zum Teil seien die Kinder die Bahn acht Mal hintereinander gefahren, bis sie von ihr genug gehabt hätten, berichteten ihre Eltern. Die Achterbahn soll ab acht Jahren und einer Größe von 1,30 Metern freigegeben werden.

1385 Meter wird der Coaster lang sein. Es gibt sieben Überkopfelemente, und vier Beschleunigungsstrecken. Der mit 105 Grad steilste Launch der Welt sorge direkt nach dem Katapultstart für einen Adrenalinkick. Voltron Nevera ist die längste Achterbahn mit mehreren Überkopf-Elementen in Europa.

Meisterwerk, aber auch Kraftanstrengung

„Es ist ein Meisterwerk, aber war auch eine wirkliche Kraftanstrengung. Ich bin froh wenn der Tüv durch ist“, erklärte Michael Mack. Er wies auch auf die Wichtigkeit der Geschichten hinter den Attraktionen hin: „Wir haben nicht nur die weltbeste Achterbahn, wir haben auch die weltbeste Geschichte dahinter“. So wolle man den neuen Themenbereich nutzen, um das vielen Deutschen noch ungeläufige Kroatien bekannter zu machen. Und um eine eigene – von Mack Magic erdachte – Geschichte um die Achterbahn zu erzählen, von Nikola Tesla und den Adventure Club of Europe. Diesbezüglich bietet das Magic Cinema 4 D im französischen Themenbereich bereits das Filmabenteuer „Voltron 4 D“. Im Traumzeit-Dome können die Besucher beim 360-Grad-Abenteuer „Nikola Tesla’s Beautiful Croatia“ die vielfältigen Sehenswürdigkeiten Kroatiens kennenlernen. Die neue Eisshow „Surpri’Ice presents Energ’Ice“ bietet Choreographien und Kunststücke rund um das Thema Elektrizität. Dazu kommt die App „Voltron Charge“ .

Besonderes Highlight

Die Achterbahn soll nicht der einzige Höhepunkt des neuen Themenbereichs werden. Man entwickle einen lebensechten Animatronics (Roboter) von Nikola Tesla für das kroatische Eiscafé. So überzeugend, wie er noch nie dagewesen sei, verspricht Michael Mack. Der „Protoyp für den Animatronic der Zukunft“, hieß es im Film zur Saisoneröffnung. Er besteht aus mehr als 60 Motoren und mehr als 200 Einzelteilen.