Freuen sich über die neue "Kiga-Info-App": (von links) Marion Renz (Leiterin Kindergarten Altbulach), Simona Kugler (Leiterin Martinsmoos), Anna Heusel (Leiterin Neubulach), Hauptamtsleiterin Susan Mäder, Bürgermeisterin Petra Schupp, Andrea Pfrommer (Leiterin Oberhaugstett) sowie Franziska Fischer (Leiterin Liebelsberg). Fotos: Oehler Foto: Schwarzwälder Bote

Betreuung: Neubulacher Kindergärten nutzen seit März eine App, um mit den Eltern zu kommunzieren

Verloren gegangene Elternbriefe und nicht gelesene Aushänge am Schwarzen Brett sollen in den Neubulacher Kindergärten bald der Vergangenheit angehören. Die fünf Einrichtungen informieren die Eltern der Kinder inzwischen mit Hilfe einer Smartphone-App.

Neubulach. Seit dem 1. März nutzen die fünf Neubulacher Kindergärten die Smartphone-App "Kita-Info-App". "Bei uns sind schon fast alle Eltern online", sagt Anna Heusel, Leiterin des Kindergartens in Neubulach. "Erst heute morgen hat sich eine Oma bei mir gemeldet, die die App super findet", ist auch Andrea Pfrommer, Leiterin in Oberhaugstett, von der neuen Anwendung überzeugt.

Die Leiterinnen der Einrichtungen können alle Termine der Kindergärten in einem Kalender eintragen, auf den dann die Eltern zugreifen können und ihn in ihren persönlichen Online-Kalender integrieren sowie synchronisieren können. Sie wissen so immer, welche Aktionen in den Kindergärten anstehen. Zudem können die Verantwortlichen auch Nachrichten über die App versenden. "Diese sind auch an einzelne Gruppen verschickbar", sagt Hauptamtsleiterin Susan Mäder.

Dank dieser Funktionen sollen zukünftig die vielen Elternbriefe und Aushänge ersetzt werden. Auch umständliche E-Mailverteiler werden überflüssig. "So sparen wir Papier sowie Druckerkosten und entlasten die Umwelt", sagt Mäder. Was aber den Leiterinnen der fünf Einrichtungen noch viel wichtiger ist: Sie sparen Zeit, da viel Bürokratie wegfalle. "So bleibt wieder mehr Zeit für die pädagogische Arbeit", sind sich die Leiterinnen einig. Die Eltern können ihre Kinder über die App krank melden und auch digitale Unterschriften sind so möglich, erklärt Mäder weitere Vorteile.

Keine Probleme mit dem Datenschutz

Trotzdem sei die Anwendung bedenkenlos nutzbar. Es gibt keine Chatfunktion und Bilder werden auch keine versandt. "Die App ist datenschutzrechtlich absolut sicher", versichert die Hauptamtsleiterin.

"Bislang haben wir nur positive Rückmeldungen bekommen", sagt sie. Ziel und Wunsch sei es, alle Eltern einzubeziehen. "Aber natürlich ist die Nutzung der App nicht verpflichtend", sagt Mäder. "Wer sie nicht nutzen möchte, für den machen wir halt weiter die altmodischen Elternbriefe", meint auch Pfrommer lachend.

"Das persönliche Gespräch zwischen Eltern und Pädagogen kann und darf die App natürlich nicht ersetzen", sagt Bürgermeisterin Petra Schupp. Viel mehr sei sie als eine Arbeitserleichterung zu sehen, die die Stadt sich auch etwas kosten lasse. Rund 3500 Euro zahlt die Stadt für die Nutzung der App. Die Eltern der Kinder können sie kostenlos nutzen. Sie gibt es für Apple und Android und steht über die jeweiligen Stores zum Herunterladen zur Verfügung. Zudem gibt es auch ein Erklärvideo.

Weitere Informationen bekommen die Eltern im jeweiligen Kindergarten.