Nach der Übung gab es eine Besprechung mit dem Begleiter. Foto: Zink Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Kameraden proben gemeinsam den Ernstfall

Neubulach/Bad Teinach-Zavelstein/ Neuweiler/ Simmozheim. Die Feuerwehren aus Neubulach, Bad Teinach, Neuweiler und Simmozheim haben jüngst gemeinsam in der Brandcontaineranlage in Altensteig den Ernstfall geübt.

Diese Anlage ist die einzigartig in Baden-Württemberg und besteht inzwischen aus sieben Überseecontainern.

Zu Beginn erhielten die Feuerwehrleute eine theoretische Einweisung. Hierbei erläuterte Ausbilder Roland Traub von der Feuerwehr Altensteig, was die Atemschutztrupps in der Anlage erwartet. Jeder Trupp (ein Trupp besteht aus zwei Feuerwehrleuten) wurde von einem Betreuer der Feuerwehr Altensteig in der Anlage begleitet.

Insbesondere die Abgabe von Wasser solle möglichst dosiert erfolgen, das dieses sofort in Form von Dampf zurückkomme und eine zusätzliche Belastung für die Einsatzkräfte sei, bekamen die Feuerwehrleute mit auf den Weg.

Die Belastung bei einem solchen Einsatz sei enorm. Man verliere bis zu zwei Liter Flüssigkeit je Einsatzübung, sagt Pressesprecher der Feuerwehr Neubulach, Udo Zink.

Trupps werden durchgemischt

Die Trupps wurden bei der Übung teilweise gemischt, sodass beispielsweise ein Kamerad aus Neubulach mit einem Kameraden aus Simmozheim in den Einsatz ging, was unter realen Bedingungen durchaus vorkommt.

Die angezündeten Feuerstellen verursachten dunklen und dichten Rauch. Dies führte in manchem Container zu Temperaturen von bis zu 350 Grad. Die Trupps wurden außen von der Simmozheimer Kommandantin Stefanie Erdmann und dem Neubulacher Gruppenführer Michael Wacker über Funk überwacht und taktisch geführt.

Die Aufgaben waren unterschiedlich: So musste beispielsweise eine mit Pressluft gefüllte Leitung erkannt und außen gemeldet werden, oder eine zu rettende Person, die mit mehreren zusammengeketteten Autoreifen dargestellt war, über eine lange Wendeltreppe ins Freie gebracht werden.

"Die vorgegebenen aber sicheren Übungsszenarien sind sehr nah an der Realität und für einen Gruppenführer eine interessante Erfahrung", so der Neubulacher Gruppenführer Michael Wacker.