Rund drei Millionen Euro soll das Projekt Bürgerhaus insgesamt kosten. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat vergibt letzte Aufträge / Baugenehmigung steht bislang noch aus

Einen langen Atem fordert das Projekt Bürgerhaus in Liebelsberg von allen Beteiligten. Bekanntlich soll der Komplex aus Rathaus und Festhalle umgebaut werden.

Neubulach-Liebelsberg. Zumindest können die Planungen weiter gedeihen, nachdem der Gemeinderat Ingenieurleistungen vergab.

Nachdem knapp 18 000 Euro auf die ersten drei von acht Phasen für die Elektroplanung bereits vor den Sommerferien vergeben worden waren, folgte nun die Vergabe der restlichen Leistungsphasen an das Ingenieurbüro. Sie schlagen mit rund 45 600 Euro zu Buche und sind im Haushaltsplan eingestellt.

Dennoch, so Bürgermeisterin Petra Schupp in der jüngsten Gemeinderatssitzung, lag bis zu diesem Beschluss keine Baugenehmigung vor. Nicht zuletzt die Stellungnahme der zuständigen Fachabteilung im Landratsamt zum Lärmgutachten erwarten Verwaltung und Gemeinderat.

Änderung der ursprünglichen Pläne

Und so schreibt das Vorhaben des Umbaus von Rathaus und Festhalle inklusive Mittelbau ein weiteres Kapitel.

Anfang Juli hatte das Gremium Veränderungen der ursprünglichen Planung beschlossen, um Kosten einzusparen. Ursächlich waren erste Kostenschätzungen, die deutlich über den zur Verfügung stehenden Mitteln lagen.

Längst wurde das Vorhaben abgespeckt, was sich unter anderem im Arbeitstitel Bürgerhaus gegenüber dem vormaligen Namen "Bürgerzentrum" zeigt. Hauptsächlich bezieht sich das Projekt auf den Mittelbau, der laut den Ausführungen von Architekt Hans-Peter Bonasera in der Juli-Sitzung, bis zur Decke über der Kegelbahn abgetragen und neu aufgebaut wird.

Parallel dazu wurde beispielsweise an der Anzahl Wohnungen im Dachgeschoss des Rathauses, an den ursprünglichen Planungen für die Festhalle sowie an der Ausstattung der vorgesehenen Tagespflege eingespart, um die Kosten drücken zu können.

Gesamtkosten in Höhe von drei Millionen Euro

Veranschlagt wird das Projekt mit Gesamtkosten in Höhe von drei Millionen Euro, von denen nach Abzug von Förderung noch knapp 2,1 Millionen Euro den Eigenanteil der Stadt bilden.

Im Haushalt sind für die Finanzierung insgesamt rund 2,26 Millionen Euro eingestellt, zumal das Projekt mit Mitteln aus dem Landessanierungsprogramm gefördert wird.