Satt belegt wurden die vorbereiteten Teigböden. Foto: Stocker

Reger Zuspruch bei Backhaushocketse der Liebelsberger Sängerfreunde. Rund 60 fleißige Helfer.

Neubulach-Liebelsberg - Wenn die Liebelsberger Sängerfreunde den Ofen im Backhaus neben der Kirche anschüren, dann können es die Gäste kaum erwarten. Schon zu Beginn der Hocketse am Samstagnachmittag bildeten sich in zwei Reihen Warteschlangen.

Ruckzuck war deshalb der erste große Vorrat an frischen Zwiebel- und Streuselkuchen sowie Pizzen aus den Regalen verkauft. Doch der gastgebende Verein war auch in diesem Jahr für den Ansturm gewappnet und hatte schon früh am Tag mit der Zubereitung begonnen. Mehr noch, am Vortag bereits wurden die Zwiebeln gedämpft.

Mehr als fünf Zentner Mehl werden verarbeitet

"Die Hälfte des Mehls ist schon verarbeitet", stellte Eberhard Schanz, Vorsitzender der Sängerfreunde, am frühen Samstagabend fest. Mehr als fünf Zentner der Basis für den Teig standen zur Verfügung. "In diesem Jahr haben wir außerdem schon unseren Beitrag für die Zeltkirche vorbereitet", verwies er auf die bevorstehende Großveranstaltung im Oktober, in deren Rahmen auch die Sängerfreunde einen Abend gestalten. Dank des Gemeindegefrierschrankes sei das möglich, erinnerte er an die großflächige Lagerung, die auf diese Weise die Frische garantiere. Denn die bildet für den Verein bei der Organisation der Hocketse eine wichtige Grundlage – und dass diese hoch geschätzt wird, wurde erneut am großen Zuspruch deutlich.

Jahrelange Erfahrung in der Teamarbeit der Mitglieder, Angehörigen und Freunde des gastgebenden Vereins sowie hohes Engagement jedes Einzelnen der rund 60 Helfer stellten sicher, dass es während des Wochenendes immer genug Nachschub an begehrten Backwerken gab. So war die benachbarte Turnhalle quasi zur Produktionsstätte geworden. Fleißig wurden die Teigböden je nach Bedarf mit den jeweiligen Belägen versehen – und das nicht zu knapp.

Bewährte Kooperation mit örtlicher Feuerwehr

Denn statt diese zu strecken, ist es die Philosophie der Sängerfreunde, lieber nachzulegen und beispielsweise weitere Zwiebeln zu schneiden oder Kartoffeln abzukochen und zu pressen.

Den wohl stärksten Rundlauf hatten während des Wochenendes die Bleche, auf denen die Kuchen und Pizzen ausgebacken wurden. An den beiden Öfen im Backhaus herrschte deshalb Hochbetrieb und Aufmerksamkeit, um die notwendige Hitze aufrechtzuerhalten. Trotz des regen Andrangs ließen sich die Gastgeber nicht aus der Ruhe bringen und nahmen sich Zeit für so manchen Schwatz. Der zuweilen frischen Brise, die um das Backhaus wehte, trotzten sie nicht zuletzt mit einem Zelt für die Besucher.

Immerhin stemmten die Sängerfreunde aus Liebelsberg zum 34. Mal ihr Angebot. Seit einigen Jahren können sie dabei zusätzlich auf die Kooperation mit der Liebelsberger Feuerwehrabteilung bauen. Das bewährte Zusammenspiel hielt den Aktiven denn auch den Rücken frei, wenn sie mit dem einen oder anderen Ständchen ihre Hocketse bereicherten.