Außergewöhnlich starke Regenfälle Ende Mai hatten eine Hangrutschung unterhalb des neuen Radweges in Neubulach zur Folge. Foto: Stadtverwaltung

Schäden im Stadtgebiet: Ereignis am letzten Mai-Wochenende fordert zahlreiche Feuerwehreinsätze.

Neubulach - Landauf, landab macht der Regen den Menschen und Kommunen zu schaffen. Auch in der Stadt Neubulach sind einige Schäden zu verzeichnen, wie bei der jüngsten Gemeinderatssitzung zu hören war.

Vor allem das letzte Mai-Wochenende hinterließ seine Spuren. "Nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes sind an diesem Wochenende 96 Liter pro Quadratmeter bei uns niedergegangen", berichtete Bürgermeisterin Petra Schupp von einem sogenannten "außergewöhnlichen Regenereignis".

Das schlägt sich auch in der Statistik der Einsatzberichte der Freiwilligen Feuerwehr nieder. Insgesamt 14 Mal waren die Abteilungen an diesem Wochenende vor allem in Neubulach und Liebelsberg gefordert, um Keller auszupumpen, überflutete Straßen zu sichern und Einlaufschächte zu kontrollieren.

"Für uns trat die größte Problematik mit einer Hangrutschung unterhalb des neuen Radweges zutage", verwies Schupp auf die sichtbare Ausspülung im Gelände zwischen der Landesstraße und dem Dürrbach. "Schon vor vier Jahren war der Bereich von einer Hangrutschung betroffen", verwies die Bürgermeisterin anhand einer Aufnahme auf eingebaute Steine unmittelbar neben der jetzigen Ausspülung.

40.000 Euro Kosten

Sie rechnet mit rund 40 000 Euro Kosten für die Hangsanierung. "Vor diesem Hintergrund müssen wir die geplanten Mittel für den Wegebau umlagern und diesen dann verschieben", erläuterte sie eine Finanzierungsmöglichkeit.

Probleme machten die Wassermassen auch in Gräben und an Waldrändern. Die Verwaltung habe deshalb Kontakt zu einem Unternehmen mit Spezialbaggern aufgenommen, um die Gräben auszuräumen. Indes fingen die Regenüberlaufbecken das Oberflächenwasser wunschgemäß auf, und auch der Schrägklärer in der alten Kläranlage Liebelsberg funktioniere. Außerdem habe das Regenereignis zur Erkenntnis geführt, dass die aktuelle Maßnahme für ein Regenüberlaufbecken in Altbulach sinnvoll sei. "Mit den Ingenieuren sind wir nach dem Starkregen den Einzugsbereich abgelaufen, um bei Bedarf die Planungen zu optimieren", berichtete die Bürgermeisterin.

Da sich während der heftigen Niederschläge auch der Schachtdeckel am Stollenparkplatz aushob, regte Jürgen Bohnet an, nach Ableitungsmöglichkeiten für das Wassers zu schauen.