Der Gemeinderat Neubulach lauschte aufmerksam der Vorstellung des neuen Homepage-Layouts während der jüngsten Sitzung des Gremiums. Foto: Buck Foto: Schwarzwälder Bote

Internet: Stadt Neubulach bekommt neue Homepage / Erstes Design wurde jetzt im Gemeinderat vorgestellt

Zunächst hakte die Technik und wollte das frische Werk nicht auf die Leinwand werfen. Doch schlussendlich konnte man die technischen Gebrechen beheben und der Präsentation der neuen Homepage stand nichts mehr im Wege.

Neubulach. Braun, grau und grün. Das sind die neuen Farbtöne der Neubulacher Stadthomepage. Die wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung dem Gremium vorgestellt – zumindest das Layout samt Gestaltung. Die Inhalte folgen dann zu einem späteren Zeitpunkt.

Andrea Brenner von der zuständigen Firma Hitcom erklärte die Ziele der neuen Website: "Wir legen den Fokus auf die Usability und haben natürlich responsive design, das ist State of the Art heutzutage", sagte die Fachfrau. Gemeinderat Peter Moers grätschte da unerbittlich dazwischen und bat die Fachfrau, doch etwas mehr deutsches Vokabular zu verwenden, da in den Zuschauerreihen sicher auch Menschen säßen, die des Englischen nicht mächtig seien. Das nahm sich Brenner sodenn auch zu Herzen und erklärte weiter: "Wir setzen auf ein klares Design mit Kacheln und Weißraum. Zudem wollen wir mit Bildern aus Neubulach Emotionalität transportieren."

Naturnähe und Heimatverbundenheit

Damit solle Naturnähe, Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit ausgedrückt werden. Außerdem setze man auf eine animierte Startseite, auf der die verschiedenen Bilder durchlaufen. Wieder war es Rat Moers, der einhakte: "Mir fehlen da die Wappen unserer fünf Teilgemeinden. Das müsste man noch irgendwie einbauen." Bürgermeisterin Schupp erwiderte, dass man dieses Design heutzutage kaum mehr auf irgendwelchen Internetseiten finde: "Da müssen wir uns dann überlegen, ob da ein Logo oder doch ein Wappen rein soll." Und auch Brenner konnte beruhigen: Denn auf den Unterseiten der Teilorte, die es selbstverständlich geben werde, könnten die Logos natürlich eingebunden werden.

Ein weiteres Element der Seite werden sogenannte "sticky icons" sein, also eine "klebrige Navigation", wie Brenner direkt frei übersetzend nachschob. Kurz gesagt bleibt damit die Navigationsleiste stets an Ort und Stelle, auch wenn auf der Seite hin- und hergescrollt wird. Doch hat man als Nutzer auf den Unterseiten mehrere Möglichkeiten, sich virtuell fortzubewegen. Denn die "Krümelnavigation" erlaubt es von Seitenebene zu Seitenebene zu springen.

"Damit werden dem Nutzer mehrere Möglichkeiten gegeben", verdeutlichte Brenner den Vorteil. Vor allem aber erleichtere das neue Content-Management-System (CMS) – also der Hintergrund einer Internetseite – das Befüllen der Seite durch die Mitarbeiter der Stadt. Gemeinderat Andreas Blaurock gab positive Rückmeldung zur neuen Homepage: "Mir gefällt das ganz gut, das Design sieht fix aus. Und wenn die Verwaltung damit auch noch besser klarkommt, dann ist es natürlich gut."

Zum "fixen" Design gehört dann auch die Aufmachung der Seite, die zum einen länger gebaut ist, zum anderen auch optisch mit großem Startbild einlädt. Gerade letzteres bereitete Rat Achim Pfrommer Sorgen: "Da sollten mehr Informationen drauf, nicht nur das Bild", monierte er. Man könne mit der "leistungsstarken Suche" und der ausklappbaren Navigation schnell überall dort hingelangen, wo man wolle, versicherte Brenner daraufhin.

Geschmacksfrage steht nicht zur Diskussion

Björn Ahsbahs schob der aufkeimenden Diskussion direkt einen Riegel vor und meinte: "Das ist ja Geschmackssache. Darüber können wir jetzt lange streiten, aber die Grundstruktur ist gut und übersichtlich." Da pflichtete auch Schupp bei, die verdeutlichte, dass man ja lediglich das Grundgerüst präsentieren wollte.

Mit dem war der Gemeinderat dann schlussendlich auch zufrieden und nahm die Präsentation wohlwollend zur Kenntnis. Einzig die Tatsache mit den Wappen und Logos steht noch im Raum. "Dafür bräuchte es aber eine Corporate Identity", erklärte Brenner. Und zur Ausarbeitung eines solchen grafischen Leitfadens müsste man eben mehr festlegen als die bloßen Farben. "Da geht es um Werte, Identität und die Frage, wo will die Stadt hin", so Brenner. Ahsbahs brachte es am Ende auf den Punkt: "Eine CI-Entwicklung würde den Rahmen des Abends glaube ich auch sprengen." Angedacht ist nun, sich wohl mit der Welle im Neubulacher Stadtlogo zu begnügen – denn die hätte ganz pragmatisch noch Platz am linken oberen Ende der Seite.

Parallel zu der Ausarbeitung werden jetzt in einem nächsten Schritt die Mitarbeiter im Rathaus schon mit dem CMS vertraut gemacht, um später bei der Freischaltung der neuen Seite direkt startklar zu sein und mit Leben füllen zu können.