Hoffen auf Rückmeldungen für das Bauprojekt: Markus Huber, Hansjörg Landenberger, Rosemarie Keck, Tabea Scholderer und Susanne Miller (von links). Foto: Stöhr

Die Sozialstation klagt schon länger über Platznot – und möchte nun wachsen. Angedacht ist deshalb ein Neubau in der Schillerstraße.

Dornahn - Die Sozialstation Dornhan braucht auf längere Sicht mehr Raumbedarf. Das verkündeten die Beteiligten im Rahmen eines Pressegesprächs. Man beschäftigt sich mit dem Gedanken an einen Neubau neben dem Gesundheitszentrum.

Seit der Einweihung des Gebäudes im Jahr 2019 befindet sich die Sozialstation im Erdgeschoss des neuen Gesundheitszentrums am Wagnerplatz 10 in zentraler Lage gegenüber der Stadthalle. Davor war der Diakonieverein im Seniorenzentrum in unmittelbarer Nähe untergebracht. Über die Jahre hinweg sei die Einrichtung gewachsen. Eine Verbesserung zur vorherigen Situation stelle die aktuelle Unterkunft definitiv dar, bekräftigen Geschäftsführerin Susanne Miller und Pflegedienstleiterin Tabea Scholderer. So verfüge sie jetzt über ein eigenes Büro, was früher nicht der Fall war.

Dennoch werden die Räumlichkeiten langsam knapp, weshalb man sich Gedanken über die Zukunft machen müsse, verdeutlicht Bürgermeister Markus Huber, der zusammen mit seinen Stellvertretern Pfarrer Hansjörg Landenberger und Rosemarie Keck den Vorstand des Diakonievereins bildet. Der Bedarf an Pflegedienstleistungen und Nachbarschaftshilfe sei "enorm gewachsen".

Räume werden bisher geteilt

Gemeinsam mit anderen Anbietern aus dem Bereich Gesundheit und Pflege teilt sich die Sozialstation die Räume im Gesundheitszentrum. Diese Lösung sei als Übergang in Ordnung. Da sich aber mittlerweile genügend Rücklagen angesammelt hätten und die Diakonie ein gemeinnütziger Verein sei, der es sich zur Aufgabe gemacht habe, die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen, sei man am überlegen, zu erweitern und in eigene Räume zu investieren, erklärt der Vorsitzende, Bürgermeister Huber.

Die Idee habe man schon in den zuständigen Gremien wie dem Verwaltungsrat besprochen. Auch dort habe es keine Bedenken gegeben. Fest stehe aber, dass das Projekt zusammen mit einem Partner angegangen werden soll. Deshalb nun der Weg über die Öffentlichkeit, erklärt Huber.

Neben der Sozialstation könnten in einem neuen Gebäude noch weitere Dienstleister oder Leistungsanbieter aus dem Gesundheits- und Pflegebereich beherbergt werden, so die Idee.

Schillerstraße ins Auge gefasst

Eine konkrete Vorstellung, wo der Neubau entstehen soll, gibt es ebenfalls. Angedacht ist ein Neubau direkt nebenan im Bereich der Gebäude Schillerstraße 4 und Schillerstraße 6. In einem der beiden Häuser befand sich bisher die Kleiderkammer, die folglich dann umziehen müsste, da die beiden Gebäude, die im Besitz der Stadt sind, weichen müssten.

Die Lage sei ideal und zentral, das Gelände etwa 40 auf 40 Meter groß. Interessenten könnten sich im Gesundheitszentrum bei Susanne Miller melden. Eine weitere Sorge, die die Mitarbeiterinnen der Sozialstation seit Jahren beschäftigt, ist die Suche nach Personal, wie Scholderer betont. "Wir sind für alles offen, was die Qualifikation angehe", erklären Miller und Scholderer. Vielleicht war die Corona-Zeit ganz gut, um zu überlegen, wie es weitergehen soll, ergänzt Huber. Die Zeit wäre reif, das vorhandene Geld einzusetzen – in der Hoffnung auf eine gute Resonanz aus der Öffentlichkeit.