Stadträtin Helga Baur ist überzeugt: Wenn man den Neckartalradweg links des Neckars verlaufen ließe, kommen sich Fußgänger und Radfahrer im Neckarpark nicht mehr in die Quere. Foto: Pohl

Kann der Neckartalradweg im Bereich des Schwenninger Neckarparks verlegt werden? Diese Frage stellte Grünen-Stadträtin Helga Baur im Technischen Ausschuss. Ihre Beweggründe: Sie möchte Fußgänger und Radfahrer trennen.

VS-Schwenningen - In der Sitzung des Technisches Ausschusses am Dienstag hatte Helga Baur ihr Anliegen vorgetragen, ob sich der Neckartalradweg im Bereich des Schwenninger Neckarparks nicht verlegen lasse. Anlass für diese Anfrage gaben der Grünen-Stadträtin ihre persönlichen Erfahrungen auf diesem Weg. "Es kommt immer wieder zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern", erläuterte sie. So empfänden Spaziergänger die Radler oftmals als zu schnell oder kämen sich gegenseitig in die Quere.

Und Helga Baur hatte gleich auch einen Lösungsvorschlag parat: "Aus meiner Sicht könnte man den Radweg doch einfach auf die andere Seite des Neckars verlegen. Der unbefestigte Weg ist ja vorhanden." Es gehe also gar nicht um eine bauliche Veränderung, sondern lediglich um eine Änderung der Verkehrsführung.

Müssen Fördermittel zurückgezahlt werden?

An sich klingt das nach einer einfachen und praktikablen Lösung. Doch es könnte eventuell einen Haken geben, von dem Helga Baur wissen wollte, ob dieser noch aktuell sei. So schilderte sie: "Wir hatten das Thema vor Jahren schon einmal. Damals hieß es, wenn wir den Neckartalradweg verlegen, müssten wir Fördermittel des Landes, die es für die Landesgartenschau 2010 gegeben hat, zurückzahlen. Ist das noch immer der Fall? Oder gibt es da eine Frist, die vielleicht abgelaufen ist?"

Bürgermeister Detlev Bührer hatte spontan keine Antwort auf die Frage, versicherte aber, dass die Verwaltung das Thema mitnehmen und prüfen werde.