Die Stadtkapelle ließ das Kinder- und Neckarfest am Montag ausklingen. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Musikvereinsvorsitzender Hans Gühring hat absolut nichts zu „mosern“.
Kinder- und Jugendbüroleiterin Gertrud Teller, die für das Programm des Kinderfestes verantwortlich zeichnete, war abends sehr entspannt. Es war alles glatt über die Bühne gegangen – und dies bei einer Rekordteilnehmerzahl von Kindern.
Moderator André Amon hatte nachmittags mitgeteilt, dass genau 871 Kinder am Umzug teilgenommen hatten. Das Kinder und Jugendbüro war mit 17 Helfern, erkennbar an ihren orangenen T-Shirts, bei den Spielen, am Wurstgalgen, an den Kletterburgen und an den drei Hüpfburgen präsent. Diese Angebote wurden sehr gerne angenommen. Die Leiterin des Kinder- und Jugendbüros sah nur „glückliche Kinder“.
Vielfältig und bunt
Die Diskussion im Vorfeld über das neue, englische Eröffnungslied „Come Together and Sing“ habe, so Gertrud Teller, dazu geführt, dass sich die Sulzer wieder mit dem Fest und dessen Inhalt beschäftigten. Es sei wichtig darüber nachzudenken, was „wir wollen und vermitteln möchten. Das Fest lebt vom Mitgestalten und nicht nur vom Konsumieren, und davon, dass wir gemeinsam den Kindern einen schönen Tag gestalten.“ Vielfältig und bunt: So war auch der Umzug zum Thema Freundschaft, Partnerschaft und Weltoffenheit. Was hinzu kam: „Das Wetter war ein Traum. Das würde ich für die nächsten zehn Jahre gern wieder bestellen.“
„Es war das bisher größte Kinderfest. Ich kann mich nicht erinnern, dass es einmal mehr Kinder waren“, sagte Hans Gühring, der kurz zuvor noch Posaune gespielt hatte. Ihm fiel diesmal einfach nichts Negatives zu der viertägigen Veranstaltung ein: „Alles hat so funktioniert, wie wir es vorher besprochen hatten.“ Nur am Samstagabend war es vom Wetter her einmal kritisch. Zwischendurch wurde bei dem einsetzenden Regen überlegt, das neu erworbene Sonnensegel abzubauen. Es erwies sich aber als dicht, und zum Glück blieb starker Wind oder gar ein Sturm aus.
Größere Wertschätzung
Im Nachhinein fand es auch Gühring gut, dass einige Wochen vor der Veranstaltung über das neue Eröffnungslied diskutiert worden war. Er glaubt, dass dadurch die Leute das Fest wieder mehr wertschätzten. Zudem spürte er mehr Schwung bei allen Beteiligten. „Es war ein besonderes Kinderfest“, zog er ein Fazit.
Mit Schwung spielte auch die Stadtkapelle unter der Leitung von Edin Pasalic zum Ausklang. Für die Helfer des Musikvereins hieß es am Dienstag früh aufzustehen. Bereits ab 6 Uhr wurde abgebaut. Nur das Mobiliar auf dem Sandplatz blieb stehen. Mit den Neckarstrand-Veranstaltungen, die einen unterhaltsamen Sommer versprechen, geht es auf dem Wöhrd weiter.