Die Premiere in Mönchweiler ist geglückt, eine Lücke auf der Landkarte der Naturpark-Märkte in den Gemeinden des Naturparks Südschwarzwald geschlossen. Eine Neuauflage scheint wahrscheinlich.
Annabel Schäfer, Ansprechpartnerin für Regionalvermarktung, Land- und Forstwirtschaft in der Geschäftsstelle des Naturpark-Markts war rundherum zufrieden. Es habe wie das Einsetzen eines fehlenden Puzzleteils gewirkt, dass sich der Naturpark-Markt in einer Gemeinde präsentierte, in der sich bereits seit rund zehn Jahren eine Naturpark-Schule und mittlerweile auch ein Naturpark-Kindergarten etabliert hat.
34 Stände locken mit Angebot
34 Stände waren entlang der Albert-Schweitzer-Straße und beidseitig der Schillerstraße bis auf Höhe des Bürgerzentrums positioniert. „Das ist genau die richtige Anzahl, um der Bevölkerung die regional produzierten und hergestellten Nahrungsmittel sowie das regionale Handwerk näherzubringen“, bemerkte Schäfer, die Märkte mit 50 und mehr Ständen für unübersichtlich hält. Die Gäste der Naturpark-Märkte sollen sich bei den Ausstellern über die regional erzeugten Produkte informieren können. Qualität steht eindeutig vor der Quantität.
Ausreichend Raum für Kommunikation
Schäfer verwies zudem auf sechs Infostände, an denen sich das im Laufe des Markts kontinuierlich in größerer Anzahl erscheinende Publikum informierte. Als Beispiele nannte sie die Bedeutung einer ausreichend großen Weide- und Wiesenfläche, die eine moderate Tierhaltung erlaubt. Auch verwies sie auf die Unterschriftenaktion gegen den zunehmenden Flächenverbrauch aufgrund einer Überbauung.
Die übersichtliche Anordnung der Stände in Mönchweiler gab den Gästen ausreichend Raum, zu kommunizieren und sich über die angebotenen Produkte zu informieren. „Wir sind gerne nach Mönchweiler gekommen“ freuten sich Tina und Bernhard Zehle, die seit Jahren in Hausen vor Wald einen Hofladen betreiben und unter anderem ihre Brot- und Backwaren immer wieder gerne auf den Naturpark-Märkten anbieten.
Richtige Mischung
Alexander und Sebastian Mack von der gleichnamigen Obst- und Whiskybrennerei sind vor allem auf Naturpark-Märkten in der Nähe zu ihrem Heimatort Gütenbach zu Gast. „Der Naturpark-Markt in Mönchweiler hat die richtige Mischung an Angeboten und in seiner Größe“, ergänzen die beiden.
Die Besucher nutzten um die Mittagszeit vor allem die Möglichkeit, sich an einem der Marktstände zu verpflegen. Auf der Wiese oberhalb der Alemannenhalle stimmte der einheimische Musikverein die Gäste musikalisch ein.
„Wir kommen wieder“, stufte es Schäfer als durchaus realistisch ein, in den kommenden Jahren erneut in Mönchweiler zu Gast zu sein.