Natur: Stadt verteilt ab Montag wieder Samen für zwei Quadratmeter Blütenmeer / Heimat für viele Insekten
Die Stadt Schramberg verschenkt ab kommenden Montag, 19. April, in den Bürgerbüros in der Talstadt und in Sulgen sowie den Ortsverwaltungen Waldmössingen und Tennenbronn wieder Tütchen mit Blumensamen.
Schramberg. Aus den Tütchen können bis zu zwei Quadratmeter ökologische Vielfalt gegen das Insektensterben wachsen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Mehr als 40 Arten bunter Wild- und Gartenblumen entfalten dann ein langes blühendes Blütenmeer. "Mit den Blumensamen möchten wir den Bürgern eine Freude machen und das Nahrungsangebot für Schmetterlinge, Wildbienen, Hummeln und sogar Singvögel verbessern. Wer keinen eigenen Garten hat, kann die Samen auch in einen Topf mit Erde aussäen und diesen auf den Balkon oder die äußere Fensterbank stellen", sagt Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr.
Die Schramberger Stadtgärtnerei sät die Blütenmischung auf immer mehr öffentlichen Grünanlagen aus, heißt es weiter. Dort sehen sie schön aus, sind pflegeleicht und leisten ihren Beitrag gegen das Insektensterben.
Nach dem Motto "Solange der Vorrat reicht" werden die Blumenmischungen kostenlos im Rathaus in der Talstadt bei Bürgerservice und Tourist-Information, im Bürgerbüro Sulgen und den Ortsverwaltungen Waldmössingen und Tennenbronn ausgegeben.
Die einjährigen Blühmischungen können von April bis Mai in möglichst lockeren Boden ausgesät werden. Zur Auswahl stehen die drei Mischungen "Bienensommer", "Blütenreich" und "Farbe im Grün" mit etwas höher wachsendem Saatgut wie Sonnenblumen.
Drei stehen zur Auswahl
Um die besonderen Maßnahmen in Corona-Zeiten einhalten zu können, liegen die Tütchen entweder in den Eingangsbereichen der einzelnen Bürgerbüros zur Mitnahme bereit oder es muss geklingelt werden. Damit möglichst viele Bürger vom Angebot profitieren, sollte pro Haushalt nur ein Samentütchen mitgenommen werden. So kann ein buntes Blütenmosaik in möglichst vielen Hausgärten der Stadt entstehen. Die Stadt bittet Interessierte darum, die Abstandsregeln zu beachten und bei Abholung eine zu Maske tragen.