Auf der Badener Höhe genoss die Gruppe die Aussicht. Foto: Silas Steinwenger/Silas Steinwenger

Beim „Young Explorers Camp“ im Nationalpark Schwarzwald konnten 16 Jugendliche die Schönheit der Natur erleben.

Jugendliche laufen in kleinen Gruppen durch den Nationalpark Schwarzwald. Mit dabei haben sie zur Orientierung nur einen Kompass und eine Landkarte. Sie sind Teilnehmer des „Young Explorers Camps“, das bereits zum achten Mal in Folge stattfindet.

16 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren wurden ausgewählt, um eine Woche im Nationalpark Schwarzwald mit Hauptstandort am Ruhestein zu verbringen. Das Projekt wird vom Freundeskreis Nationalpark Schwarzwald in Kooperation mit dem Nationalpark Schwarzwald veranstaltet und vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert. Dadurch mussten die Teilnehmer nur ihre Anreise selbst bezahlen.

Jugendliche stärken ihr Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz

Unter dem Motto „begeistern, befähigen, bewirken“ lag der Fokus des diesjährigen Camps nicht nur darauf, Erfahrungen in Film- und Fotografieworkshops zu sammeln. Die Jugendlichen stärkten außerdem ihr Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz und hielten dabei die Schönheit der Natur auf Kameras fest.

Neben einem 35 Kilometer langen Abenteuer-Trek, Yogastunden und einem Lagerfeuer am Abend lernten die Jugendlichen sich selbst, aber auch ihre Umwelt besser kennen. Gemeinsam arbeiteten sie an Ideen, um den Nationalpark besser zu schützen, aber auch daran, generell mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Klimaschutz zu lenken.

Eine Rangertour auf dem Seensteig gab es auch. Foto: Silas Steinwenger /Silas Steinwenger

In kleinen Gruppen wurden schließlich Filme zu selbst ausgewählten Themen wie „Schwarzwald als Reiseziel in Verbindung mit Umweltverschmutzung“, „Nährstoffkreislauf im Wald“ und „Pilze“ erstellt.

Unterstützt wurden die Jugendlichen dabei von Fotograf David Lohmüller. Abgesehen von Lohmüller wurde das Camp ausschließlich von ehemaligen Teilnehmern veranstaltet, die nach dem eigenen Camp weiterhin Teil der Gruppe sein wollten. Emilia Siegenführ und Lars Morgenroth übernahmen dabei die Leitung.

„Nicht nur ein einwöchiges Camp, hier findet man Freunde fürs Leben“

„Wer einmal am Camp teilgenommen hat, will meistens mit dabei bleiben. Inzwischen haben wir ein Netzwerk aus über 150 Menschen, die sich für den Klimaschutz engagieren“, so Morgenroth. Dabei treffe man sich jährlich nicht nur für ein neues Camp, sondern auch zu einem Nachtreffen im Oktober und auf einem Festival an Pfingsten. „Das ist nicht nur ein einwöchiges Camp, hier findet man Freunde fürs Leben“ lautet das Fazit einer Teilnehmerin.