Miteinander im Gespräch waren (von links) Edgar Eberle, Walter Sieber, Nicole Hofmeister-Kraut,, Klaus Edelmann und Jens Birkle. Foto: Büro Hofmeister-Kraut

Vertreter des Narrenfreundschaftsrings Zollernalb haben unlängst mit Nicole Hofmeister-Kraut über Möglichkeiten des Abbaus der Bürokratie bei Vereinsveranstaltungen gesprochen

Im Büro des Brauchtumers Jens Birkle in Geislingen trafen sich Ringpräsident Walter Sieber, Ringschriftführer Edgar Eberle und Beisitzer Klaus Edelmann zu einem Gespräch mit der CDU-Landtagsabgeordneten und Ministerin. Dabei wurde auf die Vielzahl an bürokratische Hürden im Alltagsleben eines Vereinsvorstands hingewiesen.

Oft müssen unzählige Genehmigungen für jährlich wiederkehrende Veranstaltungen eingeholt werden. Hier sehen die Narren eine Möglichkeit, die Genehmigungen für mehrere Jahre auszustellen. Das würde auch die Kommunen entlasten.

Eine riesige Ressourcenverschwendung

Bei den verkehrsrechtlichen Anordnungen habe man schon kleine Erfolge verzeichnet, finden die Funktionäre. Nicht zuletzt durch die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Verkehrsamt des Landratsamts.

Die Bürokratie sei eine riesige Ressourcenverschwendung, die in der heutigen Zeit einfach nicht mehr sein müsse und auch bei den Vereinsvertretern immer mehr für Unmut sorge. Es sei heute schwierig, Nachwuchs für die Führungsämter der Vereine zu finden, da die Vereinsvertreter viel Zeit mit der Bürokratie vergeuden müssten.

Früher ging alles auf kurzen Dienstwegen

Auch für „altgediente Hasen“ wie die Vertreter des Narrenfreundschaftsrings Zollernalb ist das nicht nachvollziehbar. Früher habe alles auf kurzen Dienstwegen geregelt werden konnen, etwa Straßensperrungen durch die örtliche Feuerwehr. Dies ist so heute nicht mehr möglich und ist auch für Hofmeister-Kraut nicht nachvollziehbar.

Das Gespräch war für beide Seiten informativ und auf Augenhöhe. Hofmeister-Kraut folgte den Vorschlägen des Rings interessiert und versprach, sich für dessen Belange einzusetzen. Ehrenamtliche Engagement dürfe nicht durch bürokratische Hürden ausgebremst oder behindert werden.

Ministerin und Narrenfreundschaftsring wollen in Kontakt zu bleiben. Es sind auch weitere Gespräche geplant.

Narrenfreundschaftsring Zollernalb

Gründung
1977

Zünfte
22

Mitglieder
circa 4500 Narren