Bis Ende Mai befindet sich in der Oderstraße in Villingen ein Netto-Markt. Nach einem Umbau öffnet voraussichtlich im Herbst/Winter ein Nahkauf-Markt. Foto: Caritas

Jahrelang diente der Nettomarkt in der Oderstraße 131 im Villinger Wohngebiet Wöschhalde den hier lebenden Menschen als attraktive weil fußläufig erreichbare Einkaufsstätte. Und das soll auch so bleiben, allerdings wird ab Ende des Jahres ein neuer Betreiber hinter der Ladentheke stehen.

VS-Villingen - Die Inklusiv gemeinnützige GmbH Schwarzwald-Baar ist eine Tochtergesellschaft des Caritasverband-sbk und betreibt neben dem beliebten Restaurant Fohrenhof in Unterkirnach zusätzlich eine Dienstleistungsabteilung, einen Hausmeisterservice und eine IT-Werkstatt. Der voraussichtlich Ende 2022 in der Wöschhalde nach gründlicher Sanierung eröffnete Nahkaufmarkt soll in dieser Riege das fünfte Standbein sein.

Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap

Das Ziel aller Betriebe der Caritas-Tochter ist immer die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Handicap. Auf diesem Wege ist es dem Caritasverband bereits gelungen, 15 Mitarbeiter im ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und den Beschäftigten so ein finanzielles Auskommen und damit ein großes Stück individuelle Freiheit zu geben.

Netto schließt zum 31. Mai, Eröffnung im Herbst/Winter

Der jetzige Betreiber wird den Markt zum 31. Mai schließen. Seitens des Caritasverbands ist eine Vollsanierung geplant, die einige Wochen in Anspruch nehmen wird, so Michael Stöffelmaier, der Vorstandsvorsitzende der Caritas. Einen genauen Termin für die Wiedereröffnung könne man zum jetzigen Zeitpunkt nicht nennen, es hänge auch davon ab wann welche Zuschüsse beispielsweise von der Aktion Mensch und weiteren Geldgebern beantragt werden können und wann diese Gelder zugeteilt werden. Grob geplant wird die Neueröffnung dann als Nahkauf-Markt im Herbst/Winter 2022 stattfinden.

Auf eines aber können sich die Kunden verlassen, so Stöffelmaier, das Angebot im geplanten Vollsortimenter wird kaum Wünsche offenlassen. Aktuell ist man noch auf der Suche nach einem Bäckereibetrieb für den Eingangsbereich des Marktes. Nach der Fertigstellung soll der Markt unter anderem Arbeitsplätze für vier bis fünf Menschen bieten, die aufgrund einer Behinderung nur schwer auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Beschäftigung finden.