Das Problem war schnell ausgemacht: Auf einem Acker Nahe Horb war der technische Eingreiftrupp der Telekom schnell zur Stelle und reparierte den Schaden. Foto: Deutsche Telekom

Internetnetz der Telekom in Nagold und Umgebung lahmgelegt. Nutzer drohen mit Kündigung.

Nagold - Noch schnell online Weihnachtsgeschenke kaufen? Bei diversen Streamingdiensten die Lieblingsserie schauen? Das alles ging Montagabend nicht – zumindest bei einem Großteil der Telekomkunden in der Region. Von Nagold bis Oberjettingen und Haiterbach war die Leitung tot. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn in der Nähe von Horb wurde bei einer Spülbohrung durch ein anderes Unternehmen ein Glasfaserkabel zerstört. "Das war Montagabend gegen 17 Uhr", bestätigte Michaela Weidenbrück aus der Presseabteilung des Telekommunikationsunternehmens unserer Zeitung. Bereits kurz nach dem Ausfall meldeten sich über die sozialen Netzwerke zahlreiche Nutzer, die von der Außenwelt abgeschnitten waren. Die meisten sahen rot, weil der Service der in pink gehaltenen Telekom zum Erliegen gekommen war.

Zur Ursache gab es zunächst widersprüchliche Spekulationen – einer vermutete gar, ihm sei das Telefon abgestellt worden, ein anderer beschwerte sich über die seit Jahren schlechte Verbindung und nicht wenige drohten mit sofortigem Anbieterwechsel.

Genaue Zahl gibt es nicht

Wie viele Haushalte betroffen waren, ist indes nicht überliefert, auch Weidenbrück konnte dazu nichts sagen: "Eine genaue Zahl gibt es nicht, weil nicht klar ist, wie viele an dem Kabel dranhängen." Allerdings waren Teile von Nagold, Bondorf, Haiterbach, Ebhausen und Oberjettingen definitiv betroffen. Die einzelnen Gemeinden seien informiert worden.

Dienstagmittag rückte dann das Reparaturkommando an: "Die Störung wurde lokalisiert und unsere Techniker sind vor Ort", vermeldete Weidenbrück. Das Kabel wurde neu gezogen und angeschlossen. Um genau 16.28 Uhr trudelte im Postfach der Redaktion die Entwarnung per Mail ein: Störung behoben. Bei wem die Konnektivität immer noch nicht wiederhergestellt sei, der solle die Anlage für eine Minute vom Netz nehmen. Das helfe, um wieder ins Internet gehen zu können.