180 Kinder nahmen 2019 an der CVJM-Freizeit in Nagold teil. So viele werden es in diesem Jahr nicht sein. Foto: Archiv

Ferienprogramm soll Kinder ablenken. Einige Einschränkungen, doch trotzdem viel Programm. 

Nagold - Auch in diesem Jahr wird das CVJM-Freizeitheim im Rötenbachtal zum Spaßlager für Kinder verwandelt. Das Coronavirus sorgt zwar für Einschränkungen, doch das Nagolder CVJM-Team rund um die Jugendreferentin und Leiterin der Freizeit Florentine Aldinger hat sich bemüht.

Vom 7. bis zum 11. September wird die "Sommer(frei)zeit" des CVJM Nagold im und am Freizeitheim stattfinden können. Für Kinder von sieben bis zwölf Jahren sind fünf Tage Spaß programmiert. Jeweils von 14.30 bis 18 Uhr.

Waren bei der traditionsreichen Stadtranderholung des CVJM im Vorjahr noch etwa 180 Kinder mit dabei, ist die Teilnehmerzahl nun auf 100 Kinder begrenzt worden, teilt Florentine Aldinger mit. Diese werden in größeren und kleineren Gruppen in sechs verschiedenen Zelten verteilt. "Am Anfang und am Schluss" soll es für alle Kinder im großen Hauptzelt ein Bühnenprogramm geben.

Programm trotz Pandemie

Ansonsten sollen sich etwa 50 Kinder im großen Zelt aufhalten. Dort bekommen sie beispielsweise eine biblische Theateraufführung über Königin Ester zu sehen. Eine Geschichte einer jungen mutigen Jüdin, die zur Gemahlin des persischen Königs Xerxes wird. "Dieses biblische Thema wird die Kinder über die Woche begleiten", erklärt die Leiterin. Denn Ziel sei es auch Gott zu erleben und Jesus näher kennenzulernen. Die anderen 50 Kinder werden laut Aldinger in fünf kleinere Zelte eingeteilt. Dort erwarten sie unter anderem Bastelaktionen. Bei Spielstraßen und Sportangeboten können sich die jungen Teilnehmer zudem austoben. Im Anschluss werden die fünf kleineren Gruppen wieder zusammenkommen - und mit der großen Gruppe die Zelte tauschen. Ein Überraschungs-Nachmittag sei ebenfalls eingeplant.

Eine weitere von mehreren pandemiebedingten Einschränkungen ist die, dass kein Mittagessen angeboten werden kann. Einen täglichen Snack am Nachmittag, "wie zum Beispiel Hefezopf", wird es laut Aldinger dennoch geben. Auch bekomme jedes Kind ein weißes T-Shirt. Diese dürfen die Kinder dann eigens gestalten. "Dabei wird es Vorgaben und Freiheiten geben", so die Jugendreferentin des CVJM.

"Viel Spaß und Ablenkung"

Während der "Sommer(frei)zeit" werde Aldinger von 33 ehrenamtlichen Betreuern unterstützt: "Viele, die letztes Jahr dabei waren, werden auch dieses Jahr mithelfen. Das freut mich." Trotz der Einschnitte und dem Ausfall der Übernachtungen im Freizeitheim seien die Betreuer motiviert.

Der sonst übliche Gottesdienst zum Auftakt der Freizeit kann in diesem Jahr nicht stattfinden. Dem Ausflug und dem Elternnachmittag zum Abschluss ereilen dasselbe Schicksal. In der Regel verbringe man den letzten Nachmittag mit Eltern und Geschwistern der Kinder. Es werde zum Abschluss trotzdem einen "besonderen Mittag für die Kinder" geben. Die Freizeit werde "in vielen Sachen anders" sein. Dennoch würden die Kinder "viel Spaß und Ablenkung" haben.

Im Preis von 35 Euro sind die Bastelmaterialien, die Snacks, das gesamte Kinderprogramm und das T-Shirt enthalten. Weitere Informationen zum Hygienekonzept und zum Ferienprogramm sollen die teilnehmenden Kinder bis Anfang September per Brief erhalten. "Familien mit schmalem Geldbeutel können nach Absprache mit der Freizeitleitung eine Vergünstigung des Freizeitbetrages erhalten", heißt es zudem im Flyer der Veranstaltung.

Die Anmeldung erfolgt online unter www.cvjm-nagold.de. Es gebe noch "wenige freie Plätze", sagt Aldinger. Bei Schwierigkeiten mit der Online-Anmeldung könne man sich Dienstags und Donnerstags unter der Rufnummer 07452/6 20 51 50 erkundigen.