25 Frauen folgten dem Aufruf des Diakonieverbandes zu einer Sternwanderung. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Aktion: Der Diakonieverband Nagold setzt am Weltfrauentag ein Zeichen zur Solidarisierung

Nagold-Iselshausen. Dem erstmaligen Aufruf des Nagolder Diakonieverbandes zu einer Sternwanderung für den Frieden folgten rund 25 Teilnehmerinnen, die mit dieser Aktion und der sich anschließenden Zusammenkunft in Iselshausen ein Zeichen setzen wollten zum friedvollen Umgang miteinander.

Ausgehend von der Botschaft der israelischen Organisation "Women Wage Peace", wonach Frieden möglich ist, wenn Frauen sich zusammentun, hatte die Diakonie aus Anlass des Internationalen Frauentages Frauen aus Nagold und Umgebung eingeladen, sich an einem Marsch von Nagold und Unterschwandorf nach Iselshausen zu beteiligen.

In zwei Gruppen machten sich die Frauen bei gutem Wetter auf den Weg in Richtung Gemeindehaus des Stadtteils, um solidarisch ihren Wunsch nach Frieden zum Ausdruck zu bringen, und zwar über alle religiösen, ethnischen und auch geografischen Grenzen hinweg.

Die Organisatorinnen, Gerlinde Unger, Leiterin des Mehrgenerationenhauses Haiterbach und Irene Frey, Migrationsberaterin in der Diakonischen Bezirksstelle Nagold berichteten bei ihrem Eintreffen am Etappenziel über die guten Gespräche, die während der vier Kilometer langen Wegstrecke zustande kamen und welch schönes Gefühl es war, so viele Frauen miteinander in Verbindung zu bringen und ihrer Solidarität Ausdruck zu verleihen.

Unter dem Motto "1001 Schritte für den Frieden" setzte sich der Marsch daneben auch für Zusammenhalt, gegenseitigen Respekt, Verständnis und Toleranz ein. Ein friedliches Zusammensein, auch mit den Flüchtlingen im Raum Nagold, wurde hierbei ebenfalls thematisiert. Unter den Teilnehmerinnen befanden sich auch Frauen, die aus ihren Heimatländern geflohen sind.

Für die Organisatorinnen steht der Erhalt der Demokratie und ihrer Werte ganz weit oben. Dabei verfolgen sie ein gemeinsames Ziel, bei dem es keinerlei Unterschiede geben darf, egal welcher Religion oder Rasse die Menschen angehören.

Impuls-Gedanken mit Austausch

Den rund einstündigen Aufenthalt im kommunalen Vereinshaus in Iselshausen nutzten die Teilnehmerinnen der Sternwanderung für Impuls-Gedanken mit Austausch. Seitens der Kirchen sprachen Pfarrerin Annemarie Helwig und Pastoralreferentin Claudia Gindorf Grußworte. Der Gemeinderat war durch Monika Wehrstein vertreten, die sich auch in der Nagolder Hospizgruppe engagiert.

In einer kleinen Aktion bei Kaffee und Hefezopf konnten die Frauen ihre persönlichen Gedanken zur Bedeutung des Friedens zu Papier bringen, bevor die beiden Gruppen den Fußweg zu ihren Ausgangsorten zurücklegten.