Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann verabschiedete Carola und Johannes Arnold. Foto: Nägele Foto: Schwarzwälder-Bote

Letzte Sitzung mit Finanzbürgermeister Johannes Arnold

Von Diana Nägele

Nagold. Wie es ist, wenn einer schweren Herzens geht, das erlebte der Nagolder Gemeinderat, als er Finanz- und Kulturbürgermeister Johannes Arnold verabschiedete. "Der Abschied fällt nicht nur Ihnen schwer, sondern auch uns", betonte Oberbürgermeister Jürgen Großmann. In der Regel sei der Grund für eine Verabschiedung der Ruhestand, doch bei Johannes Arnold ist es nicht so: "Er hat nämlich einen der schönsten Berufe der Welt gewählt – er wird Oberbürgermeister."

Da Familie Arnold noch keine Bleibe im badischen Ettlingen, wo er im Juli zum Oberbürgermeister gewählt wurde, gefunden hat, wird sie vorerst in Nagold wohnen bleiben und man werde Johannes Arnold und seine Familie sicherlich das ein oder ander Mal antreffen.

"Auch wenn ich jetzt ins Badische ziehe, werde ich im Herzen doch immer ein Schwabe bleiben", versprach Arnold. "Nagold hat Sie liebgewonnen", so Großmann. Und lobte dabei Arnolds Fleiß und Unermüdlichkeit im Streben. Die Art wie er selbstbewusst seine Meinungen und Ansichten als Kämmerer vertreten hat, habe der Gemeinderat sehr an ihm geschätzt und dabei habe er genau das ausgeführt, was er bei seinem Amtsantritt mit dem Satz "Ich bin nicht der Schlechteste" angekündigt hat.

Zur Bestätigung, dass der Gemeinderat mit seiner Arbeit überaus zufrieden war, standen alle Stadträte auf und schenkten ihm einen kräftigen Beifall. Johannes Arnold zeigte sich sichtlich gerührt und wünschte der Stadt Nagold, "dass der neue Kämmerer mit vollem Herzblut und Engagement hinter seinem Amt steht". Für seine Arbeit als Nagolds Finanz- und Kulturbürgermeister, bei der er "stets innovativ und zielstrebig den Wirtschaftsstandort Nagold vorangetrieben hat", überreichte ihm Oberbürgermeister Jürgen Großmann eine Urkunde.