Hendrik Bednarz Foto: SPD Foto: Schwarzwälder Bote

Vortrag: Bednarz Gast der SPD

Nagold. Viele Menschen möchten in Nagold leben. "Dadurch ist der Wohnungsmarkt überhitzt und bezahlbare Wohnungen stehen nicht zur Verfügung", schreibt die SPD in einer Pressemitteilung. Deshalb lädt die Partei den Rottenburger Finanzbürgermeister Hendrik Bednarz am Mittwoch, 25. Juli, ab 19 Uhr erneut zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema "Wohnungsbau – Der Rottenburger Weg ein Modell für Nagold?" ein. Moderiert wird die Veranstaltung von Stadtrat Daniel Steinrode.

"Nagold ist eine malerische Stadt mit charmanten Ortsteilen, ein attraktives Mittelzentrum, der Sitz erfolgreicher Unternehmen und – besonders seit den Umbaumaßnahmen der Innenstadt, die in der Landesgartenschau im Jahre 2012 gipfelten – ein Ort von hoher Lebensqualität", heißt es in der Pressemitteilung. Viele Menschen ziehe es regelmäßig nach Nagold – auch, um dort ihren Lebensmittelpunkt und einen Wohnsitz zu finden. Dies jedoch gestalte sich schwierig: Der Wohnungsmarkt in Nagold sei "überhitzt", bezahlbare Mietwohnungen kaum zu finden und der verfügbare Wohnraum schnell vergriffen. Junge Familien mit mittleren Einkommen, Auszubildende, Berufsanfänger oder Alleinerziehende könnten sich Wohnungen oder gar Einfamilienhäuser nur noch selten leisten. "Dadurch stellt sich für den bislang noch attraktiven Standort Nagold langfristig jedoch eine verheerende Weiche: Der Verlust junger Familien bedeutet Einwohnerschwund und mittelfristig eine Überalterung der Gesellschaft sowie ein Sinken der Attraktivität", befürchten die Genossen.

Bednarz wird am 25. Juli ab 19 Uhr im "Adler" den "Rottenburger Weg" erläutern, durch den die benachbarte Bischofsstadt mithilfe ihres Eigenbetriebs "Wohnungsbau" mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen möchte. Das Ziel der Rottenburger Stadtverwaltung ist so ambitioniert wie notwendig: In den kommenden zehn Jahren sollen 300 Wohnungen geschaffen werden. Die SPD möchte ein handlungsfähiges Konzept für Nagold entwickeln und das Modell Rottenburg könne hier ein Vorbild und eine Hilfestellung für Nagold sein.