Beim Hohlohturm versammelten sich die Mitglieder des Emminger Radtreffs für ein gemeinsames Erinnerungsfoto. Foto: Radtreff Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Drei Einzel-Ausfahrten ersetzen die ausgefallene mehrtägige Tour

Nagold. Die wegen Corona ausgefallene Drei-Tagestour Mitte Juni auf die Schwäbische Alb wurde beim Radtreff Emmingen durch Ganztagstouren an Samstagen ersetzt. Nach Ausfahrten auf die Höhe bei Dürrenmettstetten mit Priorberg sowie nach Waldenbuch mit Siebenmühlental kam jetzt am Wochenende eine anspruchsvolle Tour auf den Kaltenbronn zum Hohlohsee und Hohlohturm dazu.

Bis zum Windpark

Über Altensteig, Neu- und Völmlesmühle zur Kropfmühle bei Omersbach war der Weg für die 15 Radtreffler noch relativ eben. Jetzt kam der Einstieg in das Omersbachtal, dem immer stramm bergauf, mit einem kleinen Abstecher zum Bussenwiesen-See, vorbei am Morgental bis zum Windpark Simmersfeld an der K4773 gefolgt wurde. Dort erreichte die Gruppe Eisenbach und erholte mit guter Einkehr im dortigen Gasthof nicht nur den Körper und Geist Radler, auch einige Akkus der Räder konnten für den weiteren Streckenplan eine Nachladung gut gebrauchen. Gut gestärkt ging es bei hochsommerlichen Temperaturen zunächst vorbei direkt an der Nagoldquelle, dann auf der "Alten Weinstraße" auf der Höhe zwischen Enz- und Murgtal. Nach viel Auf und Ab, vorbei an der Charlottenhütte, der Prinzenhütte, Toter Mann und weiteren Sehenswürdigkeiten auf staubigen Wegen durch den Staatswald Kaltenbronn wurde der Hohlohturm (Kaiser-Wilhelm-Turm) erreicht. Die Aussicht von der Plattform auf über 1000 Metern Höhe wurde etwas durch den Dunstschleier der Tageshitze getrübt. Nach ausgiebigem Aufenthalt kam ein kleiner Schlenker zum Hochmoor Hohlohsee dazu, dann ging es talabwärts, wo verschiedene Bäche die Eyach bilden. Diesen entlang, unterbrochen von einer Kaffeepause in der Eyachmühle, ging es meist staubig und holprig immer abwärts bis zum Enztalradweg. Dieser führte zunächst durch Neuenbürg dann nach Pforzheim. Die Hälfte der Gruppe fuhr zum Bahnhof, um mit der Kulturbahn zurückzufahren und hatte zuhause immerhin 100 Tageskilometer zurückgelegt, die anderen trauten der Fahrradkapazität der Kulturbahn nicht und radelten noch 50 Kilometer auf dem Nagoldtalradweg zurück nach Emmingen.